Bericht der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten 7,7 Millionen Euro Verlust durch Schwarzarbeit im Saarland

Saarbrücken · Durch Schwarzarbeit entstehen dem Staat Verluste in Millionenhöhe. Gleichzeitig müssen Geringverdiener finanziell unterstützt werden. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten fordert, die Zahl der Zollkontrolleure zu erhöhen und spricht sich für Tariflöhne anstatt Mindestlohn als Kompass für den Wert von Arbeit aus.

In der Gastronomie und Hotellerie im Saarland wurden in der ersten Jahreshälfte 347 Ermittlungsverfahren durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit eingeleitet.

In der Gastronomie und Hotellerie im Saarland wurden in der ersten Jahreshälfte 347 Ermittlungsverfahren durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit eingeleitet.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die Zahl der eingeleiteten Ermittlungsverfahren wegen Schwarzarbeit im Niedriglohnbereich im Saarland ist in der ersten Jahreshälfte gesunken. Das geht aus dem Bericht „Fairness-Check der Arbeit in Deutschland“ des Pestel Instituts hervor, den die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in Auftrag gegeben hat. Den Daten liegen Angaben des Bundesfinanzministeriums zu Grunde. Ermittelt wurden die Zahlen für alle Bereiche des Niedriglohnsektors und exemplarisch für die Fleischwirtschaft und das Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe.