Saar-Gesundheitsministerium reagiert Frauenarzt schlägt Alarm: Wichtiges Brustkrebs-Medikament nicht mehr lieferbar

Saarbrücken · Im Saarland können Apotheken das Brustkrebs-Medikament Tamoxifen nicht mehr beschaffen. Die Krebsgesellschaft rät den Patientinnen, über die Grenze nach Frankreich zu fahren. Dort gibt es Tamoxifen in Apotheken. Wie reagiert das Saar-Gesundheitsministerium?

 In Frankreich können Brustkrebspatientinnen das Medikament Tamoxifen in Apotheken kaufen. Im Saarland gibt es das Medikament vorerst nicht mehr.

In Frankreich können Brustkrebspatientinnen das Medikament Tamoxifen in Apotheken kaufen. Im Saarland gibt es das Medikament vorerst nicht mehr.

Foto: BeckerBredel

Die Saarländische Krebsgesellschaft ist massiv beunruhigt: Der Grund liegt in einem bundesweiten Lieferengpass für das Medikament Tamoxifen. „Wobei Engpass das falsche Wort ist, denn unsere Patientinnen können das Medikament in Deutschland nicht mehr bekommen. Es kann nicht einmal mehr bestellt werden. Es ist weg“, sagt der Saarbrücker Gynäkologe und Vorsitzende der Krebsgesellschaft, Dr. Steffen Wagner.