Standort-Wettstreit mit Valencia Neuer Chef von Ford Deutschland könnte über Schicksal des Werks Saarlouis entscheiden

Saarlouis · Der langjährige Audi-Manager Martin Sander wird am 1. Juni neuer Chef von Ford in Deutschland. Welche Rolle wird er im Wettstreit zwischen den Werken Saarlouis und Valencia um die Zukunft der Arbeitsplätze spielen?

 Das Ford-Werk in Saarlouis steht in einem Wettstreit mit der Fabrik in Valencia.

Das Ford-Werk in Saarlouis steht in einem Wettstreit mit der Fabrik in Valencia.

Foto: Ruppenthal

Vielleicht entscheidet er mit über das Schicksal von rund 5000 Beschäftigten bei Ford in Saarlouis: Martin Sander, der neue Chef des US-Autobauers fürs Deutschland-Geschäft. Der langjährige Audi-Manager übernimmt den Posten von Gunnar Herrmann, der am 1. Dezember in den Aufsichtsrat wechselte. Der 54-jährige Sander kommt am 1. Juni nach Köln, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Mit Herrmann hatten viele hierzulande Hoffnungen verknüpft, hatte er doch als Technik-Chef in Saarlouis mehrere Generationen des Focus mitentwickelt. Eine emotionale Bindung zum Werk Saarlouis hat Sander gewiss nicht. Er blickt auf eine 25-jährige Karriere bei Audi zurück, wo er verschiedene Führungspositionen in Nordamerika und Europa innehatte. Zuletzt war er stellvertretender Chef des Audi-Vertriebs in Europa.