Förderung des Bundes befristet Zukunft von neuer Saarbrücker Messe weiter unklar

Saarbrücken · Die Pläne, die Umgebung der Saarbrücker Congresshalle zum neuen Messegelände zu machen, stehen weiter auf wackeligen Füßen. „Das Projekt ist in einer kritischen Phase, weil die Finanzierung noch nicht steht“, sagt Jochen Flackus, wirtschaftspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion der Linken.

 Die Pläne für das neue Messegelände sehen unter anderem eine Brücke von der Congresshalle zur anderen Saarseite vor.

Die Pläne für das neue Messegelände sehen unter anderem eine Brücke von der Congresshalle zur anderen Saarseite vor.

Foto: Robby Lorenz

Auch Fragen zum Denkmalschutz seien nicht abschließend geklärt. Das sei besonders deswegen problematisch, weil der Bund laut Plan die Hälfte der veranschlagten 100 Millionen Euro tragen solle. Das entsprechende Förderprogramm des Bundes laufe zwar bis zum Jahr 2026, sagt Flackus. Dieser Zeitraum schließe allerdings auch die Bauzeit mit ein. „Wenn die jetzt noch ein Jahr brauchen, ist der Zug abgefahren.“

„Das Projekt muss 2026 abgeschlossen sein“, bestätigt Sarah Gillen (CDU), Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr im Landtag. Bis Ende Oktober müssten sich die Verantwortlichen zusammenfinden. „Natürlich entsteht jetzt ein gewisser Druck, aber ich gehe davon aus, dass der eher förderlich ist“, sagt Gillen. „Das wird keine vorschnelle Entscheidung, die Beteiligten beschäftigen sich ja schon länger damit.“

Die Pläne sehen vor, dass die Congresshalle erweitert wird. Auch Teile des Vorplatzes und des Bürgerparks sollen umgebaut werden. Eine Brücke soll das neue Messezentrum mit der gegenüberliegenden Saarseite verbinden. Uwe Conradt (CDU), der ab 1. Oktober sein Amt als Oberbürgermeister von Saarbrücken antreten wird, hatte sich bereits im Vorfeld skeptisch gegenüber den Plänen geäußert. Er favorisiert das Busdepot in Alt-Saarbrücken als neuen Standort der Messe.

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