Weniger Aufträge Festo fährt im Saarland die Arbeitszeit zurück

St. Ingbert · Das schwäbische Automatisierungstechnik-Unternehmen Festo kürzt wegen der schwächeren Auftragslage die Wochenarbeitszeit an allen deutschen Standorten.

 Festo in St. Ingbert.

Festo in St. Ingbert.

Foto: BeckerBredel

Davon sind auch die saarländischen Werke in St. Ingbert-Rohrbach und Neunkirchen-Wiebelskirchen mit ihren insgesamt rund 3000 Mitarbeitern betroffen, wie Betriebsratschef Michael Meinecke und eine Unternehmenssprecherin sagten. In Produktion und Logistik wird die Arbeitszeit um anderthalb Stunden zurückgefahren, in der Verwaltung um drei Stunden – bei entsprechend niedrigerem Gehalt. Die Regelung soll ab 1. Oktober für zunächst drei Monate gelten. Im November soll geprüft werden, ob sie noch verlängert wird. Eine entsprechende Vereinbarung haben Geschäftsführung und Betriebsrat geschlossen. Grund dafür seien rückläufige Bestellungen vor allem aus der Auto- und der Textilindustrie, sagte die Festo-Sprecherin und fügte hinzu. „Ziel der Maßnahme ist die Beschäftigungssicherung.“ Die Regelung stehe unter dem Motto „Besser Stunden entlassen als Menschen“, sagte Meinecke.

Darüber hinaus ist nach Angaben des Betriebsratschefs vereinbart worden, dass einige Pläne zur Verlagerung von Produktion ins Ausland zunächst aufgeschoben werden. Auch Schulungen von Mitarbeiter aus ausländischen Werken, die Produktion deutscher Werke übernehmen sollen, würden erst einmal nicht stattfinden.

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