Gewerkschaft will Druck ausüben Betriebsrat befürchtet Personalabbau: Festo kappt Azubi-Stellen im Saarland

St. Ingbert/Esslingen · Bei Festo im Saarland und in Esslingen fallen in der Ausbildung massiv Stellen weg. Betriebsrat und Gewerkschaft IG Metall befürchten fatale Folgen. Ein Imageschaden des Unternehmens wäre da nur eines von mehreren Übeln.

 Auf einem Transparent an der Einfahrt zum Festo-Werk in Rohrbach fordert die Belegschaft mehr Ausbildungsplätze. Auf dem Foto (von links) Elias Schmauch und  Alexandra Klemsch von der Jugendvertretung sowie die stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Renate Stolz und Betriebsratschef Martin Roth.

Auf einem Transparent an der Einfahrt zum Festo-Werk in Rohrbach fordert die Belegschaft mehr Ausbildungsplätze. Auf dem Foto (von links) Elias Schmauch und  Alexandra Klemsch von der Jugendvertretung sowie die stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Renate Stolz und Betriebsratschef Martin Roth.

Foto: BeckerBredel

Bei Festo in St. Ingbert-Rohrbach und in Neunkirchen-Wiebelskirchen rumort es in der Belegschaft. Genauso auch am Hauptsitz des Automatisierungstechnik-Unternehmens in Esslingen bei Stuttgart. „Wir haben den Eindruck: Festo steht nicht mehr zu 100 Prozent zu den deutschen Standorten“ mit seinen insgesamt rund 7600 Mitarbeitern, warnt Konzernbetriebsratschef Marcel Diaw am Mittwoch in einer Pressekonferenz.  Er befürchtet einen „stillen und heimlichen Personalabbau“ – ausgelöst durch eine drastische Kürzung bei der Einstellung neuer Azubis um mehr als die Hälfte. Zu einem Stellenabbau komme es, weil Abgänge durch Ruhestand, Altersteilzeit und Jobwechsel nicht ausgeglichen werden könnten.