Gißerei Werle hofft auf neuen Investor Neue Hoffnung für die Gießerei Werle in Ottweiler

Ottweiler · Das Amtsgericht Saarbrücken hat das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Gießerei-Unternehmens Werle GmbH Ottweiler mit Wirkung zum 1. September eröffnet. Der bisherige vorläufige Verwalter Andreas Liebaug von Schultze & Braun wurde zum Insolvenzverwalter bestellt.

Unterdessen läuft der Geschäftsbetrieb uneingeschränkt weiter.

„Wir wollen den laufenden Investorenprozess möglichst schnell und erfolgreich abschließen“, sagt Insolvenzverwalter Liebaug. Der Saarbrücker Sanierungsexperte verhandelt nach eigenen Worten mit einem ernsthaften Interessenten über eine Übernahme der Gießerei. „Werle benötigt einen Investor, der bereit ist, das Unternehmen weiterzuführen und dringend notwendige Investitionen zu tätigen“, betont Liebaug.

Der Insolvenzverwalter dankte am Donnerstag zugleich dem saarländischen Wirtschaftsministerium, das sich sehr aktiv in die Bemühungen um die Rettung der Gießerei einbringe. So gab es bereits ein erstes gemeinsames Gespräch mit dem potenziellen Investor. „Das ist ein wichtiges Signal für die rund 100 Mitarbeiter, um deren Zukunft es hier geht.“ Die Gießerei Werle wurde 1937 gegründet und ist spezialisiert auf Herstellung und Vertrieb hochwertiger Grau- und Sphärogussteile. Zu den Kunden zählen namhafte Unternehmen des Maschinen- und Pumpenbaus, Hersteller von Kälteaggregaten und Druckgeräten sowie Unternehmen aus dem Nutzfahrzeugbau. Die Werle GmbH hatte im Juli wegen einer unzureichenden Finanzierung und einer Auftragslücke infolge von vielen Produktneuanläufen Insolvenzantrag gestellt.

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