Kampf um Ford-Werk in Saarlouis Ford-Betriebsräte pochen auf Zusagen für Saarlouis und wollen „hart kämpfen“

Saarlouis/Köln · Der Kampf um die Zukunft des Ford-Werks in Saarlouis wird jetzt von einem breiten Arbeitnehmerbündnis aller deutschen Ford-Standorte geführt. Wie wollen Betriebsräte und Gewerkschaft IG Metall den Kampf bestehen?

Wie geht es weiter mit dem Ford-Werk in Saarlouis? Arbeitnehmer-Vertreter pochen auf frühere Zusagen der Geschäftsführung zu Zukunft des Werkes.

Wie geht es weiter mit dem Ford-Werk in Saarlouis? Arbeitnehmer-Vertreter pochen auf frühere Zusagen der Geschäftsführung zu Zukunft des Werkes.

Foto: Ruppenthal

Kampfmodus ist angesagt, wenn es um die Zukunft des Ford-Standortes Saarlouis geht. „Wir wollen, dass auch nach 2025 in Saarlouis Autos auf einer fordeigenen Plattform gebaut werden. Mit weniger geben wir uns nicht zufrieden.“ Das betonte am Mittwoch Benjamin Gruschka, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats und Betriebsrats bei Ford in Köln, vor Journalisten in Saarlouis. „Eine Komponentenfertigung als Trostpflaster lassen wir uns nicht aufdrücken“, sagte Gruschka. Die Betriebsräte und die Gewerkschaft IG Metall wollen um jeden Arbeitsplatz bei dem Autobauer ringen, wie sie in Saarlouis erneut verdeutlichten. Hintergrund ist der von der Ford-Konzernleitung angestoßene Standortwettbewerb, bei dem es darum geht, wo künftig ein neues Elektroauto gebaut wird.  Die Entscheidung, ob das Ford-Werk an der Saar oder die Fabrik im spanischen Valencia den Zuschlag erhält, soll bis Mitte des Jahres fallen.