Fusion mit der Konkurrenz Der nächste große Wurf für Inexio aus Saarlouis

Saarlouis/Borken · Das Glasfaserunternehmen aus Saarlouis verschmilzt mit dem Wettbewerber Deutsche Glasfaser. Die neue Firmengruppe wird zum drittgrößten Anbieter Deutschlands und damit zum Konkurrenten für Vodafone und Telekom.

 Der Firmensitz von Inexio in Saarlouis.

Der Firmensitz von Inexio in Saarlouis.

Foto: Ruppenthal

Das Saarlouiser Glasfaser- und Telekommunikationsunternehmen Inexio fusioniert mit einem seiner größten Konkurrenten. Die schwedische Investmentgesellschaft EQT, die seit Dezember 90 Prozent der Anteile von Inexio hält, kauft gemeinsam mit dem kanadischen Pensionsfonds Omers die Deutsche Glasfaser mit Sitz im münsterländischen Borken. Das teilte EQT am Montag mit. Damit würde, hinter Vodafone und Telekom, der drittgrößte Glasfaseranbieter Deutschlands entstehen. Das Netz der Deutschen Glasfaser erreicht laut EQT derzeit 600 000 private Haushalte und 5000 Unternehmen, bei Inexio sind es 300 000 Haushalte und 6000 Unternehmen. EQT soll 51 Prozent und Omers 49 Prozent an der neuen Gruppe halten. Zur Kaufsumme machten die beteiligten Unternehmen keine Angaben. Der Kauf soll im zweiten Quartal dieses Jahres unter Dach und Fach gebracht werden, noch muss allerdings das Kartellamt zustimmen.