Einbußen wegen Corona Saar-Handel wartet auf Rückkehr der Franzosen

Saarbrücken · Der Einzelhandel kämpft mit hohen Umsatzeinbußen durch die Corona-Krise.Jetzt hoffen die Geschäfte im Saarland auf Kunden jenseits der Grenze.

 In der Saarbrücker Fußgängerzone ist längst nicht so viel los wie in Zeiten vor Corona. Der Einzelhandel hofft darauf, dass endlich wieder die französischen Kunden kommen dürfen.

In der Saarbrücker Fußgängerzone ist längst nicht so viel los wie in Zeiten vor Corona. Der Einzelhandel hofft darauf, dass endlich wieder die französischen Kunden kommen dürfen.

Foto: BeckerBredel

(ine/dpa) Der saarländische Einzelhandel leidet weiter unter den Auswirkungen der Corona-Krise. Rund fünf Wochen nach der Wiedereröffnung seien die Händler noch weit von der Normalität entfernt, sagte Fabian Schulz, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Saarland, der SZ. „Wir befinden uns jetzt sozusagen auf dem Weg aus der Akut-Phase in die Reha-Phase“, sagte Schulz. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichne der Saar-Handel ohne den Lebensmittelbereich einen Einbruch zwischen 30 und 50 Prozent. Das entspricht in etwa dem bundesweiten Trend, wo einer Umfrage des Handelsverbands Deutschland zufolge bei rund einem Drittel der Einzelhändler die Umsätze bei maximal 50 Prozent des Vorjahreszeitraums liegen. Ein weiteres Drittel erlöst demnach zwischen 50 und 75 Prozent. Schulz führt die derzeit noch eingeschränkte Kauflaune unter anderem auf die anhaltende Angst vieler Kunden vor einer Corona-Infektion und – gerade im Modebereich – auf die Maskenpflicht zurück.