Corona-Krise Im Saar-Einzelhandel bleiben die Sorgen groß

Saarbrücken · In einem Facebook-Post beschreibt ein saarländischer Buchhändler, wie die Corona-Schutzmaßnahmen seinen Betrieb an den Rande des Ruins bringen. Er ist kein Einzelfall.

 Sie sehen ihre Existenz durch die Corona-Maßnahmen bedroht: Die Familienunternehmer Hans, Uschi und Jochen Klein (r.) aus St. Wendel.

Sie sehen ihre Existenz durch die Corona-Maßnahmen bedroht: Die Familienunternehmer Hans, Uschi und Jochen Klein (r.) aus St. Wendel.

Foto: B&K/Bonenberger/

„Die Firma Klein Buch + Papier hat 38 Mitarbeiter. Noch. Die Familie Klein hat eine Firma. Noch.“ Diese Aussage bringt den Verdruss und die Sorgen des Familienunternehmers aus St. Wendel, Jochen Klein, auf den Punkt. Der Buchhändler betreibt neben dem Hauptsitz in St. Wendel noch zwei weitere Filialen in St. Ingbert und Illingen, alle sind seit nun rund vier Wochen wegen der Corona-Krise geschlossen. Auch wenn, wie am Mittwochnachmittag von den Ministerpräsidenten und der Bundesregierung beschlossen wurde, die kleineren Läden ab Montag wieder öffnen dürfen, sieht der Händler schwierige Monate vor sich. Via Facebook hat Klein eine tausendfach geteilte Einschätzung der aktuellen Lage der kleinen Einzelhändler veröffentlicht, die unter die Haut geht. Klein fürchtet um die Existenz der Familienbetriebe, um das städtische Leben allgemein.