Bilanz des französischen Einkaufzentrums Nur wenige Saarländer fahren zu B’est
Farébersviller · Vier Millionen Kunden haben 2019 das Einkaufzentrum im grenznahen Farébersviller besucht, die meisten aus Frankreich. Die IHK Saarland sieht keinen großen Nachteil für den hiesigen Handel, mahnt aber zur Wachsamkeit.
Ein Parkplatz direkt vor der Tür, keine Warteschlangen vor der Anprobe und an der Kasse: Wer unter der Woche Vormittag im grenznahen Einkaufzentrum B’est in Farébersviller shoppen geht, hat nicht selten den Eindruck, allein zu sein. Doch dieser Schein trügt, meint Barthélémy Jeanroch, Leiter von B’est. Dass dieser Eindruck entsteht, hänge damit zusammen, dass die Besucherströme über die Woche sehr ungleich verteilt seien. Dies sei aber nicht allein in B’est so, sondern in allen französischen Einkaufszentren. Die Hälfte der Besucher komme zu den genannten Stoßzeiten: mittwochnachmittags – der einzige schulfreie Nachmittag in Frankreich – Freitag ab 16 Uhr und samstags. Große Unterschiede gebe es auch bei den Monaten. Mai und Oktober seien zum Beispiel eher schwach, dafür April und September stärker. In der ersten Septemberwoche habe es zum Schulanfang mehr als 100 000 Besucher bei B’est gegeben.