182 waren es 2019 im Saarland Zwangsversteigerungen sind in Bund und Land rückläufig

Ratingen · Die Zahl der Zwangsversteigerungen ist in Deutschland im ersten Halbjahr 2019 noch einmal deutlich gesunken. Nach Recherchen des Ratinger Fachverlags Argetra kamen zwischen Januar und Juni bundesweit insgesamt 9432 Immobilien mit einem Verkehrswert von zusammen 1,75 Milliarden Euro unter den Hammer.

Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es noch 11 800 Häuser, Wohnungen oder Grundstücke mit einem Verkehrswert von 2,1 Milliarden Euro.

Im Saarland ging die Zahl der Zwangsversteigerungen laut Argetra von 247 im Jahr 2018 auf 182 im Jahr 2019 zurück. Das entspricht einem Minus von 26,3 Prozent. Bei den Versteigerungen sei 2018 ein Erlös von 28 021 Euro, 2019 von 24 863 Euro erzielt worden (Minus 11,3 Prozent).

Die Zahl der Zwangsversteigerungen nimmt seit gut zehn Jahren ab. Hauptgrund sei die anhaltende Niedrigzinsphase, sagt Argetra-Geschäftsführer Axel Mohr. Doch könnte es schon bald zu einer Trendwende kommen. „Mit einbrechender Konjunktur und erhöhten Arbeitslosenzahlen durch die Automobilindustrie und bei deren Zulieferbetrieben werden wieder mehr Zwangsversteigerungen erwartet“, sagt Mohr.

Gut zwei Drittel der Zwangsversteigerungen betrafen Eigentumswohnungen und Ein- oder Zweifamilienhäuser. Der Rest entfiel auf Grundstücke, Gewerbeobjekte, Mehrfamilienhäuser und Garagen.

(dpa)
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