Saar-Wirtschaft erbost über Diskussion zur Congresshalle Saar-Wirtschaft für Ende der Debatte um Congresshalle

Saarbrücken · Die Spitzenorganisationen der Saarwirtschaft – IHK, HWK, VSU, DEHOGA und der Handelsverband – appellieren an die Verantwortlichen in Stadt und Land, die Congresshalle rasch zu einem modernen Messe-, Kongress-, Event- und Kulturforum weiterzuentwickeln.

„Saarbrücken braucht dringend eine städtebauliche Aufwertung mit Strahlkraft über die Landesgrenzen hinaus“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen. Dies sei mit Blick auf die Standortattraktivität notwendig. Bei der Erweiterung der Congresshalle handele es sich um eine solche Weichenstellung, die eine hohe Zukunftsrelevanz für das ganze Saarland und die Landeshauptstadt besitze. „Jetzt gilt es, diese Chance zu nutzen und keine weitere Zeit zu verlieren“, so Klingen.

Aus Sicht der Wirtschaftsorganisationen gibt es für das neue Messe-, Kongress-, Event- und Kulturforum keine Alternative zum Standort Hafenstraße. Er grenze unmittelbar an die City und verspreche wegen seiner direkten Anbindung an die 1A-Lage Bahnhofstraße die größten regionalwirtschaftlichen Effekte. „Deshalb brauchen wir keine neue Grundsatzdiskussion über alternative Standorte“, so Klingen. Dies führe nur zu erheblichen Zeitverzögerungen und gefährdete die in Aussicht gestellten Zuschüsse des Bundes in Höhe von 50 Millionen Euro.

Für die Handwerkskammer argumentiert deren Hauptgeschäftsführer Arnd Klein-Zirbes, mit Hilfe der Fördermittel des Bundes und des Landes könne man die Landeshauptstadt städtebaulich zukunftsfest aufstellen. „Das ist eine große Chance, nicht zuletzt hinsichtlich einer Verbesserung des Verkehrsflusses, des ruhenden Verkehrs und vieler anderer Faktoren.“ Auch Die Linke im Landtag unterstützt die Forderungen. Der wirtschaftspolitische Sprecher Jochen Flackus betont: „Die Frist für die Beantragung von Städtebaumitteln des Bundes läuft demnächst aus, und noch immer liegt kein belastbares Konzept von Stadt und Land vor.

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