Milliarden-Projekt Chip-Fabrik in Ensdorf Warum waren Altmaier und Hans in Ensdorf nicht dabei?

Ensdorf · Die Milliarden-schwere Ansiedlung der Chip-Fabrik in Ensdorf gilt als eines der größten Wirtschaftsprojekte im Saarland. Merkwürdig nur, dass bei dem Termin am Mittwoch mit Bundeskanzler Olaf Scholz wichtige Gäste fehlten: der frühere Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier etwa, der das Projekt mit angeschoben hat.

Großer Bahnhof am Mittwoch in Ensdorf mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, Bundeskanzler Olaf Scholz, Holger Klein (Vorstandsvorsitzender ZF Group) und Wolfspeed-Chef Gregg Lowe (v.l.). Nicht eingeladen waren der frühere Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Ex-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU), obwohl beide wohl an der Anbahnung der Ansiedlung ihren Anteil hatten.

Großer Bahnhof am Mittwoch in Ensdorf mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, Bundeskanzler Olaf Scholz, Holger Klein (Vorstandsvorsitzender ZF Group) und Wolfspeed-Chef Gregg Lowe (v.l.). Nicht eingeladen waren der frühere Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Ex-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU), obwohl beide wohl an der Anbahnung der Ansiedlung ihren Anteil hatten.

Foto: Ruppenthal

Der Erfolg hat ja bekanntlich immer viele Mütter und Väter. Doch bei der Vorstellung der Milliarden-schweren Ansiedlung am Mittwochnachmittag in Ensdorf mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD), staunte man, wer alles nicht zugegen war. Vertreter der Kammern sah man beispielsweise wenige. Ebenso fehlten die zu erwartenden Spitzen der Landespolitik; CDU-Fraktions- und Landeschef Stephan Toscani hatte beispielsweise keine Einladung, wie er der Saarbrücker Zeitung bestätigte. Lediglich ein Fauxpas bei der Erstellung der Gästeliste? Oder sieht sich die SPD-Landesregierung vor allem selbst als Mutter des Ansiedlungserfolgs?