Die Detsche Bahn stellt sich vor Lokführer bleibt ein Traumberuf für junge Leute

Saarbrücken · Über 50 Ausbildungsberufe und mehr als 500 Tätigkeiten in verschiedensten Bereichen  bietet die Deutsche Bahn als Arbeitgeber an. Doch die Nummer 1 unter allen Bewerbern bleibt das Berufsziel Lokführer.

 Die Deutsche Bahn bietet über 50 Ausbildungsberufe an und sucht auch Lokführer. Hier ein Blick in den Führerstand eines ICE. 

Die Deutsche Bahn bietet über 50 Ausbildungsberufe an und sucht auch Lokführer. Hier ein Blick in den Führerstand eines ICE. 

Foto: dpa/Jan Woitas

„Diese Tätigkeit zieht Menschen magisch an: ob jung oder alt“, berichtet Tobias Hens, Gesamt-Koordinator für die Ausbildung von Nachwuchskräften in Saarbrücken. Alleine 40 Auszubildende in verschiedensten Berufen werden an der Saar für das kommende Jahr gesucht.

Gestern stellte sich das Unternehmen im Rahmen eines „DB-Bewerbertages“ als Arbeitgeber im Saarland vor. 200 Interesenten hatten sich schon vorher angemeldet, doch das „Bewerberzelt“ vor dem Hauptbahnhof und der „Bewerberzug“ mit zahlreichen Informationen sowie 40 Rekruting-Fachleuten standen spontan jedem offen. Tobias Zwer (20) aus Saarbrücken könnte eine geeignete Nachwuchskraft sein. Er fotografiert als Hobby Busse und Bahnen, hat bisher bei einem privaten Bus-Unternehmen gearbeitet, auch als Fahrkartenkontrolleur,  und möchte gerne als Zugbegleiter für die Deutsche Bahn tätig werden. Erfahrungen, auch mit problematischen Kunden und Schwarzfahrern, hat er auch schon gemacht. Mit den meisten Leuten könne man vernünftig reden. „Und wenn mal jemand seine Fahrkarte vergessen hat, dann sollte man gleich ehrlich sein, statt dem  Kontrolleur etwas vorzumachen. Man kann ja den Nachweis einer solchen Karte auch im Nachhinein erbringen.“ An der Bahn fasziniert den jungen Mann  auch die hohe Flexibilität, weil man überall in Deutschland arbeiten kann.

Raid Ahmad Sleimann (30) aus dem Irak würde ebenfalls gerne bei der Bahn arbeiten. Seit vier Jahren lebt er in Deutschland, spricht auch recht gut deutsch, hat zuletzt für Halberg Guss gearbeitet. Doch dort gab es für ihn keine Perspektive mehr. „Ich suche Arbeit. Ich will arbeiten“, sagt er. Das glaubt man ihm. Er wirkt im persönlichen Gespräch sehr überzeugend.

Veronika Magalas aus St. Ingbert  möchte sich gerne noch einmal beruflich verändern. Die gelernte Krankenschwester hat nach eigenen Angaben gerne mit Menschen zu tun, könnte sich gut vorstellen, zum Beispiel am Service-Point der  Deutschen Bahn Reisenden Auskunft zu geben. Wie Magalas führen am Montagnachmittag zahlreiche Interessenten Gespräche mit einem der Rekruter: 30 Minuten sind für jedes Zusammentreffen reserviert. Hier werden Talente, persönliche Voraussetzungen und Anforderungen unter einen Hut gebracht inklusive einer Registrierung, wenn man auch nach dem Gespräch noch an seinem Vorhaben festhält.

Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für das Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen sowie Annamaria Dollmann als Chefin für Rekruting empfehlen die Bahn als Arbeitgeber, denn sie biete im Laufe eines Berufslebens die Chance, in zahlreichen verschiedenen Tätigkeiten zu arbeiten, zum Beispiel auch als Bauingenieur. So konnte man sich im Info-Zug mit einer 3D-Brille zum Beispiel direkt auf einer Großbaustelle umsehen oder auch ein ICE-Werk von innen besichtigen. Die Bahn hat den „DB Bewerbertag“ in 27 deutschen Städten angeboten. Die Aufschrift auf dem Berwerberzelt nahm schon einmal Berührungsängste: „Willkommen. Du passt zu uns.“

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