Stornierungen wegen Corona Verband fordert Soforthilfen für private Busunternehmen

Saarbrücken · Seit den Schulschließungen am Montag sind Schulbusse obsolet, ab Mittwoch sollen Busreisen untersagt werden. Die Corona-Pandemie trifft die Busunternehmen schwer. Ohne Ausgleich drohe eine Insolvenzwelle, mahnt der Verband.

 Hans Gassert Vizepräsident des Landesverbandes Verkehrsgewerbes

Hans Gassert Vizepräsident des Landesverbandes Verkehrsgewerbes

Foto: BeckerBredel BeckerBredel Becker/bub/wib

(nid) Der Landesverband Verkehrsgewerbe Saarland (LVS) fordert eine Soforthilfe für die rund 50 privaten Busunternehmen hierzulande. Denn die Ausbreitung des neuen Coronavirus und die damit verbundenen Einschränkungen treffen die Branche schwer. Seit Montag sind die Schulen und Kitas im Saarland geschlossen. „Wir können den plötzlichen Wegfall der Schulverkehre und die damit verbundenen Einnahmeverluste wirtschaftlich nicht kompensieren“, sagt Hans Gassert, Vizepräsident des Landesverbands. Ohne Ausgleich für die Busunternehmen „droht eine Insolvenzwelle“, sagt er.

Der Verband fordert daher die Schulträger auf, den betroffenen Busunternehmen ihre Vergütungen für die Vorhaltung der Leistung weiter zu zahlen. Abzüglich der ersparten Aufwendungen wie etwa Sprit. „Die Schulträger sollten dabei auch unbedingt an die Zeit nach der Coronakrise denken“, sagt Gassert.

Am Montagnachmittag hat die saarländische Landesregierung die Einschränkungen für das Alltagsleben zudem noch einmal verschärft. Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat angekündigt, dass Busreisen neben einer Vielzahl anderer Angebote untersagt werden müssen. Die neuen Vorschriften sollen ab Mittwoch gelten. In den vergangenen Tagen sind laut Gassert bereits nahezu alle Busreisen storniert worden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort