Corona-Krise Rehlinger fordert Investitionshilfen für Automobilindustrie
Saarbrücken · Zum „Autogipfel“ hat die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) Investitionshilfen für eine „moderne, zukunftsfähige Stahl- und Automobilindustrie“ gefordert.
„Eine einfache Absatzprämie (für die Autohersteller) ist mir zu einfallslos“, sagte Rehlinger vor den Beratungen der Bundesregierung mit der Branche der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. „Ich plädiere für Investitionen in die Zukunft der Industrie, statt die Gewinnmarge mit Steuergeld zu erhöhen.“
Staatliche Rettungsmaßnahmen für Konzerne wie Milliardenkredite passten auch nicht zusammen mit Manager-Boni, sagte Rehlinger. „Diese Krise darf die soziale Spaltung im Land nicht noch mit Steuergeld verschärfen.“ Die Autobranche war bereits vor der Corona-Krise in einem schwierigen Umbruch. Schärfere Klimavorgaben der EU zwingen sie zu mehr alternativen Antrieben, dazu kommt der digitale Wandel.
Bei dem „Autogipfel“ in Form einer Videokonferenz unter anderem mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) soll am Dienstag über die schwierige Lage der Schlüsselindustrie in der Krise beraten werden.