Ein „wirtschaftliches Desaster“ Scharfe Kritik von Gastronomen und Händlern im Saarland an neuen Corona-Regeln
Saarbrücken · Den am Montag von der CDU/SPD-Landesregierung angekündigten „Lockdown für Ungeimpfte“ müssen vor allem Gastronomen und der Handel ausbaden. Wir haben nachgefragt, was die dazu sagen.
„Auch dieses Mal trägt die Gastronomie die Maßnahmen mit“, sagt Frank Hohrath, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) im Saarland. „Aber es ist ein wirtschaftliches Desaster und quasi ein Lockdown durch die Hintertür für die Gastronomie.“ Mit 2G-Plus (geimpft, genesen und zusätzlich tagesaktuell negativ getestet) schließe man bis zu 20 Prozent der potenziellen Gäste aus. Zudem gebe es einen „Solidaritätseffekt“: Geimpfte blieben fern, weil befreundete Ungeimpfte keinen Zutritt hätten. „Das ist brandgefährlich für uns, eine Gratwanderung“, beklagt Hohrath.