Umfrage der IHK Saarländische Wirtschaft weiter auf Erholungskurs
Saarbrücken/München · Vor allem in der Industrie laufen die Geschäfte rund. Aber auch aus dem Dienstleistungssektor kommen wieder positivere Meldungen.
Die Situation in der Saar-Wirtschaft scheint sich weiter zu entspannen. Der Lage-Indikator der Industrie- und Handelskammer (IHK) stieg im Juni im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Punkte auf jetzt 33 Zähler. Das ist der zwölfte Anstieg in Folge. Insgesamt bewerteten 48 Prozent der Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 37 Prozent mit befriedigend und 15 Prozent mit schlecht.
Nachdem die Industrie der größte Treiber der vergangenen Monate gewesen sei, kämen nun auch aus dem Dienstleistungssektor deutlich positivere Signale, so die Kammer. Doch auch das verarbeitende Gewerbe sieht sich trotz Lieferengpässen und steigenden Rohstoffpreisen in einer guten Lage. Das gilt besonders für den Maschinenbau, die Elektroindustrie, die Medizintechnik, die Hersteller und Bearbeiter von Metallwaren sowie für Teile der Automobilwirtschaft. Die Umsätze der Saar-Industrie seien in den ersten vier Monaten des Jahres insgesamt um 11,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen, teilt die Kammer mit. Im Bund seien es nur 9,7 Prozent gewesen.
Die saarländischen Unternehmen blicken weiterhin vergleichsweise optimistisch in die Zukunft. Der IHK-Erwartungsindikator stagniert mit 9,6 Punkten in etwa auf dem Vormonatsniveau, liegt jedoch weiterhin über seinem langjährigen Durchschnitt.
Auch bundesweit hat sich die Stimmung im Juni erneut verbessert. Der Geschäftsklima-Index des Münchner Ifo-Instituts stieg um 2,6 Punkte auf 101,8 Punkte. Dies ist der höchste Stand seit November 2018. Vor allem bei Dienstleistungen gab es einen deutlichen Sprung nach oben.
