Ausstand im Saarland Zwei Wochen Busfahrerstreik – Tarifparteien verhandeln wieder

Saarbrücken · Die kommunalen Arbeitgeber haben der Gewerkschaft Verdi angeboten, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Das sagt aber noch nichts über den Fortgang der Arbeitsniederlegung aus.

Busfahrerstreik im Saarland: Gewerkschafter und Arbeitgeber verhandeln wieder. (Archivbild)

Busfahrerstreik im Saarland: Gewerkschafter und Arbeitgeber verhandeln wieder. (Archivbild)

Foto: BeckerBredel

Um 10.30 Uhr am heutigen Dienstag (8. Oktober) wollen Vertreter des Kommunalen Arbeitgeberverbandes (KAV) mit den Verhandlungsführern der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi wieder über einen neuen Tarifvertrag für die Beschäftigten der kommunalen Busunternehmen im Saarland reden. Seit knapp zwei Wochen sind diese im Ausstand. Betroffen sind die Regionen um Saarlouis, Völklingen, Neunkirchen und der Großraum Saarbrücken. Nur einzelne Linien werden unterdessen von privaten Subunternehmern bedient, deren Mitarbeiter die Arbeit nicht niedergelegt haben.

Ob es zu einem Abschluss und damit zum Ende des Ausstandes kommt, ist noch unklar. Ein Verdi-Sprecher mache dies vom Angebot auf Arbeitgeberseite abhängig. Dann könne in einer Urabstimmung über ein Aus des Streiks abgestimmt werden. Bis auf Weiteres bleibe es aber beim Streikaufruf.

Verdi fordert für die Beschäftigten der Busbetreiber in kommunaler Hand 427 Euro mehr Geld pro Monat. Erhebliche Diskrepanzen gibt es bei der Laufzeit des neuen Tarifvertrages: Während die Gewerkschafter zweieinhalb Jahre verlangen, fordert der KAV fünf Jahre. Daran waren zuletzt die Verhandlungen gescheitert. So kam es nach ersten Warnstreiks binnen kurzer Zeit zum unbefristeten Ausstand.

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