Kommentar zur Situation in Homburg Bosch unter massivem Druck

Corona hat auch den Auto-Zulieferern wie Bosch einen massiven wirtschaftlichen Schaden zugefügt. Hinzu kommt, dass der weltweite Markt für Pkw und weitgehend auch Lkw schon länger kriselt. Eine spürbare Erholung ist auch auf mehrere Jahre hinweg wenig wahrscheinlich.

 Thomas Sponticcia

Thomas Sponticcia

Foto: SZ/Robby Lorenz

Deshalb muss sich Bosch wappnen und neu aufstellen, auch durch Standortvereinbarungen mit den Betriebsräten. Eine schnelle Einigung ist besonders in Homburg überlebenswichtig. Denn der saarländische Standort hat durchaus die Chance, in der Weiterentwicklung der Wasserstofftechnologie vorne mitzuspielen. Das technologische Wissen und die Möglichkeiten sind vorhanden. Die Weichen für die Zukunft sollten deshalb schnell gestellt werden, damit das Geld für die Investitionen fließen kann und neue Produkte am saarländischen Standort auf den Weg gebracht werden können. Wahrscheinlich werden auf diesem Weg nicht alle Beschäftigten an Bord bleiben können. Aber dafür hat der Standort im Gegenzug auch langfristig eine Zukunft.

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