Bilanz und Pläne der Lebacher So kam die Levo Bank durchs Corona-Jahr 2020

Lebach · Die Levo Bank (Lebach, Eppelborn) „will auch weiterhin handverlesene Gewerbeimmobilien erwerben“. Das betonte Vorstand Winfried Herberg im Bilanzgespräch mit unserer Zeitung.

 Die Hauptstelle der Levobank in Lebach.

Die Hauptstelle der Levobank in Lebach.

Foto: Levobank/Saskia Schmidt

Seit einigen Jahren besitzt die Bank bereits ein kleines Einkaufszentrum im pfälzischen Eisenberg, mit dessen Erträgen sie zufrieden ist. „Wir setzen auf eigene Immobilien und Fonds, um die Ertragslage zu stabilisieren und zu verbessern“, sagte Herberg. Denn der Zinsüberschuss werde in Zeiten von Minuszinsen weiter sinken.

Die Themen rund um die Privat-Immobilie hat die drittgrößte saarländische Genossenschaftsbank in ihrem Kompetenzzentrum Bauen in Eppelborn-Wiesbach gebündelt. Dort werden Häuser und Wohnungen vermittelt, die Kunden können sich außerdem in Sachen Baufinanzierung beraten lassen. Mit der Bank-Tochter RBW Immobilien kann zudem der schlüsselfertige Bau eines Hauses verwirklicht werden. Außerdem betreibt das Institut dort einen Raiffeisenmarkt mit Bau- und Brennstoffhandel.

Bei der Levo Bank spielen Investitionen in erneuerbare Energieformen traditionell eine große Rolle. So hat das Institut zwei Solarparks von den Projektentwicklern übernommen. Der eine befindet sich im saarländischen Walhausen (Gemeinde Nohfelden), ein zweiter in Schmidtheim in der Nordeifel. Ihren eigenen Strom erzeugen sie mit Photovoltaik-Anlagen auf der Hauptstelle Lebach und der Geschäftsstelle Eppelborn.

Insgesamt ist die Bank gut durch das Corona-Krisenjahr 2020 gekommen. „Bei unserer Risikobewertung hat die Pandemie keine Rolle gespielt“, sagte Vorstandsmitglied Kirsten Meeß. „Für dieses Jahr erwarten wir eine ähnliche Entwicklung.“ Das Kreditvolumen stieg um 2,1 Prozent auf 771 Millionen Euro, wobei die private Baufinanzierung überwog. Die Kundeneinlagen wuchsen um 4,1 Prozent auf 839,3 Millionen Euro – vor allem auf den Girokonten und beim Tagesgeld. Trotz des schwierigen Zins-Umfeldes konnte die Levo Bank ihren Jahresüberschuss um 200 000 Euro auf 1,6 Millionen Euro steigern. Die Bilanzsumme erreichte 783 Millionen Euro (plus 4,5 Prozent). Das Institut beschäftigt 213 Frauen und Männer, die in neun Geschäftsstellen und dem Kundenservice-Center in Lebach-Aschbach arbeiten.

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