Staatsanwalt ermittelt in 38 Fällen Betrug mit Corona-Hilfen: Rund 400 000 Euro Schaden im Saarland

Saarbrücken · Auslöser der Verfahren waren angeblich zum Teil Geldwäsche-Verdachtsanzeigen von Banken. Fast 100 000 Euro wurden sichergestellt oder zurückgezahlt.

 (Symbolbild)

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Foto: dpa/David-Wolfgang Ebener

Die Corona-Soforthilfen für so genannte Solo-Selbstständige und Kleinunternehmen aus den Kassen des Bundes und des Landes haben erwartungsgemäß auch den Betrugsermittlern bei Polizei und Staatsanwaltschaft viel Arbeit beschert. Offiziell teilt die Staatsanwaltschaft über ihren Pressesprecher Mario Krah mit, dass bislang im Saarland 38 Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden. Ein einziges Verfahren davon betrifft 42 Fälle des versuchten Betrugs. Zu Auszahlungen kam es in diesem Zusammenhang nicht. Nach SZ-Informationen hatte hier das Wirtschaftsministerium die Ermittler auf den Plan gerufen. Diese vermuten, so ist zu hören, dass eine Bande aus Osteuropa hier versucht hat, schnelle Kasse zu machen. Wohl nicht nur im Saarland. Dieses Verfahren soll zwischenzeitlich an eine andere Staatsanwaltschaft abgegeben worden sein.