Neuer Versorgungsengpass „Leben derzeit von der Hand in den Mund“: Darum kündigt Ford in Saarlouis wieder Kurzarbeit an

Saarlouis · Schon im November kündigte das Werk Kurzarbeit im neuen Jahr an. Die Lage hat sich kaum gebessert. Darum stehen jetzt weitere Tage an, wie der Betriebsrat mitteilt.

 Dir Kurzarbeit im Saarlouiser Ford-Werk geht weiter.

Dir Kurzarbeit im Saarlouiser Ford-Werk geht weiter.

Foto: BeckerBredel

Gleich mehrere Bauteile für die Produktion des Modells Focus im Saarlouiser Ford-Werk sind betroffen: Es fehlt an Einzelteilen. Konkret: Der Automobilhersteller leidet nach wie vor unter Versorgungsengpässen. Das betrifft nach Angaben des Betriebsrats vom Dienstag, 18. Januar, in erster Linie Halbleiter, die hauptsächlich für Scheinwerfer gebraucht werden.

Das blockiert die Produktion, so dass weitere vier Kurzarbeitertage nötig sind. Die Termine sind Montag bis Donnerstag, 24. bis 27. Januar. Davon unberührt sind die bereits im Dezember vereinbarten Kurzarbeitertage Freitag, 21. und 28. Januar. Sie alle betreffen die Focus-Fertigung.

Nicht nur die Saarlouiser Belegschaft sei von diesen Lieferschwierigkeiten betroffen. Auch die Kollegen in Köln seien betroffen, die dort das Modell Fiesta bauen.  Autos, die wegen bislang fehlender Einzelteile nicht fertiggestellt werden konnten, stünden zurzeit auf dem Betriebsgelände. Zurzeit wagen weder Geschäftsführung noch Betriebsrat eine Prognose, wie lange die angespannte Situation andauere. Das Unternehmen lebe derzeit „von der Hand in den Mund“, heißt es in einer Betriebsratsmitteilung an die Saarlouiser Beschäftigten.

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