Die außer Kontrolle geratene Preissteigerung an den Tankstellen lässt im Saarland die Autofahrer verzweifeln. Doch während am Mittwoch für Diesel hierzulande um die 2,30 Euro pro Liter verlangt wurde, lagen die Literpreise in Frankreich und Luxemburg noch darunter. So konnten etwa Saarbrücker, die den Weg zum Supermarkt Simply an der Goldenen Bremm wählten, dort sparen: Mit 2,18 Euro wurde dort für Diesel ein Preis verlangt, der gute zehn Cent unter den Diesel-Preisen an Saarbrücker Tankstellen lag (Super E 10: 1,96 Euro, Super plus: 2,04 Euro). Dabei war der Tanktourismus nach Frankreich vor vier Jahren zum Erliegen gekommen, nachdem die Regierung in Paris die Steuern drastisch erhöht hatte. Die hohen Spritpreise riefen die Gelbwesten-Bewegung auf den Plan.

Noch günstiger kommen saarländische Autofahrer weg, die im Westen des Bundeslandes wohnen. Denn an den vielen Tankstellen in den Grenzorten Schengen oder Remich gab es am Mittwoch Diesel zum konkurrenzlos günstigen Preis von 1,72 Euro (Super E 10: 1,65 Euro, Super plus: 1,79 Euro). Doch diese „paradiesche“ Situation wird laut luxemburger Medien ab Donnerstag ein Stück weit beendet. Dann soll Diesel 2,11 Euro pro Liter kosten, was immer noch rund 20 Cent günstiger ist als an saarländischen Tankstellen (Super E 10: 1,89 Euro; Super plus: 1,96 Euro). Ein täglicher Blick ins Internet auf die Sprit-Preisentwicklung in unserer Region lohnt sich auf jeden Fall.