Bau-Verband übt massive Kritik an Infrastruktur Immer mehr Schulen und Krankenhäuser im Saarland in „jämmerlichem Zustand“

Saarbrücken · Der Arbeitgeberverband der Saarländischen Bauwirtschaft sieht das Saarland in einem bedenklichen Zustand. „Abschreckend“ seien unter anderem auch Teile der Saar-Uni und des Universitätsklinikums.

Zahlreiche marode Bauwerke wie die Johannisbrücke in Saarbrücken prägen nach Beobachtung des Arbeitgeberverbandes der Saarländischen Bauwirtschaft (AGV Bau Saar) inzwischen das Saarland. Das Land falle deshalb in seiner Attraktivität, auch für Ansiedlungen, Fach- und Führungskräfte, immer weiter zurück.

Foto: BeckerBredel

Der Arbeitgeberverband der Saarländischen Bauwirtschaft (AGV Bau Saar) hofft, dass Großprojekte wie die Umstellung der Stahlindustrie bei der Dillinger Hütte und bei Saarstahl in Völklingen auf grünen Stahl jetzt nicht in Gefahr geraten. Anlass sind Befürchtungen nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes in Karlsruhe zu notwendigen Anpassungen des Bundeshaushaltes und der Länderhaushalte. Beide Stahlunternehmen haben in Berlin eine Förderung des Projektes von mehreren Milliarden Euro beantragt, von der der Bund im Idealfall 60 Prozent übernehmen soll. Auch eine Beeinflussung des von der Landesregierung ins Leben gerufenen milliardenschweren Transformationsfonds zur Förderung zahlreicher Projekte im Saarland müsse ausgeschlossen werden, betont Klaus Ehrhardt, Präsident des Bauverbandes.