Autozulieferer in der Krise ZF will weltweit bis zu 15 000 Stellen abbauen (aktualisiert)

Friedrichshafen/Saarbrücken · Die Corona-Krise trifft nun die Mitarbeiter von ZF mit voller Wucht. Tausende sollen den Autozulieferer verlassen. Die große Frage im Saarland ist, wie stark der Standort Saarbrücken betroffen sein wird.

 ZF-Chef Wolf-Henning Scheider hat einen drastischen Personalabbau angekündigt

ZF-Chef Wolf-Henning Scheider hat einen drastischen Personalabbau angekündigt

Foto: dpa/Felix Kästle

Der Autozulieferer ZF zieht aus der Corona-Krise harte Konsequenzen und will Tausende Stellen abbauen. „Aus heutiger Sicht müssen wir bis 2025 weltweit unsere Kapazitäten anpassen und 12 000 bis 15 000 Arbeitsplätze abbauen, davon etwa die Hälfte in Deutschland“, schreiben der Vorstandsvorsitzende Wolf-Henning Scheider und Personalchefin Sabine Jaskula in einem Brief an die Beschäftigten. Die Mitteilung, die der SZ vorliegt, ging am Mittwochnachmittag an die Belegschaften heraus. Weltweit hat ZF rund 148 000 Mitarbeiter, davon knapp 51 000 in Deutschland. Wenn der Autozulieferer mit Hauptsitz in Friedrichshafen die Pläne umsetzt, verlieren in Deutschland zwischen zwölf und 15 Prozent der Belegschaft ihren Arbeitsplatz.