Tarifforderung IG Metall fordert acht Prozent in Metall- und Elektrobranche

Friedberg/Saarbrücken · Die IG Metall fordert für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie in Bezirk Mitte, wozu das Saarland gehört, acht Prozent mehr Lohn und Gehalt.

Auch im Saarland:IG Metall fordert 8 Prozent für Metall - und Elektrobranche
Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Die IG Metall Mitte geht mit einer Forderung von acht Prozent mehr Lohn und Gehalt für zwölf Monate in die Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie. Das haben nach Gewerkschaftsangaben am Donnerstag die Mitglieder der Tarifkommissionen für die Metall- und Elektroindustrie in Hessen, dem Saarland, Thüringen und Rheinland-Pfalz einstimmig beschlossen. Der Tarifvertrag solle zwölf Monate laufen.

Der Vorstand der IG Metall will am 11. Juli die Debatten der regionalen Tarifkommissionen zu den Tarif-Forderungen zusammenfassen und den Forderungskatalog endgültig beschließen. Die erste Tarifverhandlung mit der Mittelgruppe sowie dem Arbeitgeberverband in Thüringen soll im September stattfinden. Die Entgelttarifverträge laufen zum 30. September aus, die Friedenspflicht endet am 28. Oktober.

Jörg Köhlinger, Bezirksleiter und Verhandlungsführer des Bezirks Mitte, forderte die Politik auf, flankierende Maßnahmen gegen die hohe Inflation zu ergreifen. Die bisherigen Entlastungspakete reichten nicht aus. Der Gas- und Strompreis müsse gedeckelt und Spekulationsgewinne abgeschöpft werden.

Köhlinger warnte vor Versuchen der Einflussnahme Außenstehender auf die Tarifautonomie und betonte, IG Metall und die Arbeitgeberverbände seien allein für die Aushandlung guter Tarifverträge verantwortlich. „Die Einmischung Dritter lehnen wir strikt ab. Wir haben sehr wohl die aktuell angespannte Lage im Blick. Schließlich spüren die Beschäftigten jeden Tag beim Einkaufen die hohe Inflation.“

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