Fragen und Antworten zum Energiefahrplan 2030 Wie viel mehr Windräder liefern künftig Strom?

Saarbrücken · Das Saarland will den Anteil der erneuerbaren Energien beim Strom verdoppeln. Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) will dieses Ziel in einem „Energiefahrplan 2030“ festlegen. Was bedeutet das für die Saarländer? Wie viele Windräder werden zusätzlich gebaut, und wie viel mehr Photovoltaik ist dafür nötig?

 Windräder in Blieskastel-Webenheim. Eine mögliche Erweiterung des Windparks stößt dort auf viel Widerstand. Die im „Energiefahrplan 2030“ angepeilten Ausbauziele sind aber wohl nur mit mehr Windkraftanlagen zu erreichen.

Windräder in Blieskastel-Webenheim. Eine mögliche Erweiterung des Windparks stößt dort auf viel Widerstand. Die im „Energiefahrplan 2030“ angepeilten Ausbauziele sind aber wohl nur mit mehr Windkraftanlagen zu erreichen.

Foto: BeckerBredel

Das Saarland will sich mit Blick auf den Klimaschutz neue Ziele beim Ökostrom-Ausbau setzen. Mit anderen Worten: Es sollen deutlich mehr Windräder und Photovoltaikanlagen aufgestellt werden. 40 Prozent des im Saarland jährlich verbrauchten Stroms von rund 8000 Gigawattstunden sollen im Jahr 2030 aus erneuerbaren Quellen wie Wind oder Sonne stammen. Das bedeutet eine Verdoppelung gegenüber dem Stand vom vergangenen Jahr. Die 40 Prozent, insgesamt 3200 Gigawattstunden, sollen im „Energiefahrplan 2030 “ festgeschrieben werden, kündigt Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) an. Als Mindestziel – denn eigentlich will sie mehr erreichen. „Dazu braucht es aber verbesserte Rahmenbedingungen auf Bundesebene“, sagt sie der SZ. Das betrifft zum Beispiel Genehmigungsverfahren für Windräder. Darüber hinaus soll die Energieeffizienz deutlich steigen. Der Energiefahrplan ist noch nicht endgültig beschlossen. Das Wirtschaftsministerium rechnet damit, dass der Ministerrat spätestens im September darüber berät.