Gießerei kämpft ums Überleben Gusswerke Saarbrücken vor sofortiger Schließung bewahrt

Saarbrücken · Auf der Gläubigerversammlung der Gusswerke Saarbrücken ging es am Mittwoch um alles. Beinahe hätte ein Gläubiger das Aus des Unternehmens durchgesetzt. Jetzt gibt es doch wieder Hoffnung auf eine echte Rettung.

 Im Dezember war allen Mitarbeitern der Gusswerke Saarbrücken zum 31. März gekündigt worden. Der Betrieb lief aber erst einmal weiter. Nun drohte das sofortige Aus.

Im Dezember war allen Mitarbeitern der Gusswerke Saarbrücken zum 31. März gekündigt worden. Der Betrieb lief aber erst einmal weiter. Nun drohte das sofortige Aus.

Foto: BeckerBredel

Auf der Gläubigerversammlung der insolventen Saarbrücker Gusswerke ging es am Mittwoch hoch her. „Es stand Spitz auf Knopf“, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Jürgen Barke (SPD) im Anschluss. Der Gießerei drohte die sofortige Schließung. „Wir haben die Fortsetzung des Betriebs bis zum 31. März erkämpft“, sagte Insolvenzverwalter Franz Abel nach stundenlangen Auseinandersetzungen vor dem Insolvenzgericht in Sulzbach. Damit sind die Arbeitsplätze der noch gut 400 Beschäftigten zumindest bis dahin gesichert. Gekündigt worden war ihnen schon im Dezember zum 31. März. Damals schien aber der Weiterbetrieb mit einer Rumpfbelegschaft zunächst in trockenen Tüchern, nachdem zwei Wochen zuvor schon nach dem Abspringen des Kunden General Motors (GM) 600 Beschäftigte freigestellt worden waren.