Tadano Demag droht Zahlungsunfähigkeit Bangen um Jobs bei Zweibrücker Kranbauer

Zweibrücken · Tadano Demag hat wegen drohender Zahlungsunfähigkeit ein Schutzschirmverfahren beantragt. Was bedeutet das für die 1600 Mitarbeiter?

 Die traditionsreiche Kranbau-Fabrik in Zweibrücken wurde im vergangenen Jahr von der japanischen Tadano-Gruppe übernommen.

Die traditionsreiche Kranbau-Fabrik in Zweibrücken wurde im vergangenen Jahr von der japanischen Tadano-Gruppe übernommen.

Foto: Tadano Demag GmbH/Tadano Demag

Der Kranbauer Tadano Demag in Zweibrücken steckt tief in der Krise und hat deshalb ein sogenanntes Schutzschirmverfahren beantragt. Dies ist eine Variante des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung, bei dem die Geschäftsführung weiter das Unternehmen managt. Die Voraussetzungen dafür: Dem Unternehmen muss Zahlungsunfähigkeit drohen, aber es darf noch nicht zahlungsunfähig sein. Außerdem darf eine Sanierung nicht offensichtlich aussichtlos sein. Entsprechend sagte eine Unternehmenssprecherin: „Wir sind noch nicht insolvent und möchten es auch nicht werden.“ Für die Gewerkschaft kam die Ankündigung überraschend. „Das ist ein Hammer“, sagte Ralf Reinstädtler, erster Bevollmächtigter der IG Metall Homburg-Saarpfalz.