„Saar Vital“ lockt tausende Gäste

Blieskastel · Die Gesundheit steht im Mittelpunkt der neuen Messe-Reihe „Saar Vital“. Und sie ist offenbar auch sehr im Trend. Dafür sprechen die Besucherzahlen: Mehrere Tausend ließen sich am Wochenende blicken.

 Am Informationsstand der Klinik für Augenheilkunde der Homburger Universitätskliniken hatte Gesundheitsminister Andreas Storm (links) Gelegenheit, seine Sehstärke prüfen zu lassen. Die Prüfung ist zur großen Zufriedenheit von Dorothee Raffael und Augenärztin Dr. Ursula Löw (rechts) ausgefallen. Foto: Fredi Brabänder

Am Informationsstand der Klinik für Augenheilkunde der Homburger Universitätskliniken hatte Gesundheitsminister Andreas Storm (links) Gelegenheit, seine Sehstärke prüfen zu lassen. Die Prüfung ist zur großen Zufriedenheit von Dorothee Raffael und Augenärztin Dr. Ursula Löw (rechts) ausgefallen. Foto: Fredi Brabänder

Foto: Fredi Brabänder

Am Samstag eröffnete der saarländische Gesundheitsminister Andreas Storm zusammen mit Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener die erste Messe "Saar Vital" in Blieskastel. "Saar Vital" ist eine Messe zu den Themen Gesundheit, Wohlbefinden, Fitness, Ernährung und ganzheitliche Lebensführung und vom Wochenspiegel-Verlag in Saarbrücken ins Leben gerufen worden. Der ersten Veranstaltung in Blieskastel sollen weitere in Riegelsberg, Losheim und Dillingen folgen. Die Messe war am Samstag und Sonntag sehr gut besucht, tausende Gäste nahmen die Gelegenheit zur Information wahr, was an vollbesetzten Parkplätzen zu beobachten war. Auch Aussteller und Veranstalter waren mit dem Besuch ihrer Pilotveranstaltung sehr zufrieden. Etwa 100 Besucher waren zur Eröffnung der Messe in die Halle des Freizeitzentrums gekommen. Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung besiegelten Minister, Bürgermeisterin und Beate Ufer von der Landesarbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung im Saarland offiziell den Beitritt der Barockstadt Blieskastel zur Initiative "Das Saarland lebt gesund". Mehr als 40 Aussteller in der Halle und zwei im Außenbereich informierten an ihren Ständen zu Themen rund um die Gesundheit. Die Präsentation durch die Aussteller wurde durch ein breit gefächertes Vortragsprogramm ergänzt.

Minister Andreas Storm, der auch Schirmherr der Veranstaltung war, lobte die große Zahl der regionalen Aussteller aus Blieskastel und Umgebung, die sich um Gesundheit und Wohlbefinden der Bürger vor Ort kümmern. Das Gesundheitswesen sei eine große Wirtschaftsbranche, viele mittelständische Betriebe sorgten für ein leistungsfähiges Gesundheitswesen. Es sei daher ein guter Ansatz, die Themen Gesundheit und Wohlbefinden dort zu behandeln, wo die Menschen leben, und deshalb sei die Idee des Wochenspiegelverlages, "Saar Vital" in den Städten und Gemeinden durchzuführen, zu loben. Im Bezug auf den demografischen Wandel sagte der Minister, dass das Saarland den höchsten Anteil an hochbetagten Menschen habe und die Zukunft der Pflege deshalb ganz oben stehen müsse. Erfreulich sei, dass vermehrt junge Menschen in Pflegeberufen tätig wären.

Infos über Pflegestützpunkte

Am Infostand seines Ministeriums gab es unter anderem Informationen über die Pflegestützpunkte, denn das Saarland arbeite mit acht Stützpunkten flächendeckend. Auch das hochmoderne Infoterminal zum Thema Darmkrebs war am Stand des Ministeriums zu finden. Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener sprach die immer älter werdende Gesellschaft an. Ein bekannter Pädagoge habe gesagt, es gäbe nicht nur ansteckende Krankheiten, sondern auch ansteckende Gesundheit. "Und weil dies so ist, eröffnen wir heute nicht nur die erste Saar-Vital-Messe, sondern die Stadt Blieskastel schließt sich heute auch der Initiative ,Das Saarland lebt gesund' an. Wir tun dies, weil wir uns gerne mit diesem Gesundheitsvirus infizieren möchten und zeigen, dass Gesundheit nicht gleichbedeutend damit ist, sich zu kasteien und einzuschränken, sondern dass man neben Wohlergehen vor allem auch Lebensfreude damit verbinden kann." Auf der Messe wurden Augen- und Ohrenfunktionen überprüft, es gab Vitalchecks und Körperfettmessungen, Beratungen über Trainings- und Fitnesssysteme, Infos über Bettensysteme und seniorengerechte Bäder sowie Orthopädietechnik. Gleichzeitig informierten Pflegedienste und Selbsthilfegruppen über ihre Angebote, Versicherungen im Bereich der Gesundheits- und Altersvorsorge und die Stadtwerke Bliestal übers Trinkwasser.

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