Saar-Spitzensportlerinnen bald in Polizei-Ausbildung

Saarbrücken. Sarah Karnbach vom 1. FCS, Basketballerin Isabelle Comteße von den Saarlouis Royals und Lena Baus, die als Schwimmerin bereits mehrere Jugendmeisterschaften für sich entscheiden konnte, beginnen im September eine Ausbildung bei der Saar-Polizei

 Schwimmerin Lena Baus wird zur Polizistin ausgebildet. Foto: Dietze

Schwimmerin Lena Baus wird zur Polizistin ausgebildet. Foto: Dietze

Saarbrücken. Sarah Karnbach vom 1. FCS, Basketballerin Isabelle Comteße von den Saarlouis Royals und Lena Baus, die als Schwimmerin bereits mehrere Jugendmeisterschaften für sich entscheiden konnte, beginnen im September eine Ausbildung bei der Saar-Polizei. Sie kommen dabei in den Genuss eines Förderprogramms, das Innen- und Sportminister Klaus Meiser sowie der Präsident des Landessportverbands, Gerd Meyer, gestern an der Hermann Neuberger Sportschule unterzeichnet haben. "Wir wollen Spitzensportlern ermöglichen, ihren Sport auszuüben, aber außerdem eine berufliche Perspektive bieten, da es für die meisten schwierig ist, allein vom Sport zu leben", sagte Meiser. Meyer betonte: "Es gibt viele junge Talente, die sich entscheiden müssen zwischen sicherem Berufsleben und Sportkarriere." Das wolle man in Zukunft vermeiden. Meyer fügte hinzu, er wolle erreichen, dass diese Talente im Saarland bleiben, um die Konkurrenzfähigkeit des Landes im Sport im Vergleich mit anderen Bundesländern zu erhalten.

Karnbach, Comteße und Baus wurden in diesem Jahr sogar zusätzlich zu den ohnehin geplanten Neueinstellungen in den Polizeidienst übernommen, was ein Novum ist. Die drei Athletinnen, die sich unter anderem durch eine Aufnahmeprüfung für das Förderprogramm qualifiziert haben, müssen für ihre sportliche Karriere viel Zeit in intensives Training investieren und werden daher zeitweilig vom Polizeidienst freigestellt. "Die Belastung der Sportler bei der Polizei muss im Rahmen bleiben", sagte Meiser. Daher könne innerhalb des Sportförderprogramms die übliche Ausbildungszeit bei der Polizei um bis zu drei Jahre verlängert werden. Das Förderprogramm beginnt mit dem Ausbildungsjahr am 1. September. kj

 

 

 

 

 

 

 

 

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