Saar-Schulen erhalten Boxen zur Rettung ausgeschlagener Zähne

Saarbrücken. Jedes zweite Kind unter 16 Jahren verletzt sich statistisch gesehen an den Zähnen - oft durch Schläge oder Unfälle. Vielen ist nicht bekannt, dass ausgeschlagene Zähne mit guten Aussichten auf Einheilung wieder eingesetzt werden können. Dabei kann eine spezielle Box helfen

 In einer solchen Box kann der beschädigte Zahn zum Zahnarzt transportiert werden. Foto: TK

In einer solchen Box kann der beschädigte Zahn zum Zahnarzt transportiert werden. Foto: TK

Saarbrücken. Jedes zweite Kind unter 16 Jahren verletzt sich statistisch gesehen an den Zähnen - oft durch Schläge oder Unfälle. Vielen ist nicht bekannt, dass ausgeschlagene Zähne mit guten Aussichten auf Einheilung wieder eingesetzt werden können. Dabei kann eine spezielle Box helfen. Die Techniker-Krankenkasse (TK) und die Ärztekammer des Saarlandes statten die Schulen im Land künftig damit aus. Diese sogenannten Zahnrettungsboxen sollen unter der Schirmherrschaft von Gesundheitsminister Andreas Storm (CDU) und Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD) an den allgemeinbildenden Schulen verteilt werden. Der Startschuss fällt am 1. März an der Grundschule Dellengarten in Saarbrücken.In den Zahnrettungsboxen können herausgebrochene Zähne oder Zahnteile aufbewahrt und zum nächsten Zahnarzt oder Kieferorthopäden transportiert werden. Sie sind befüllt mit einer speziellen Nährstoff-Lösung, in der Zähne bis zu 48 Stunden aufbewahrt werden können, ohne Schaden zu nehmen. Die Lebensdauer der Zellen wird durch die Lösung drastisch verlängert. In ihr bleibt die Haut der Zahnwurzel intakt. "Wichtig ist, dass sofort nach dem Zahn gesucht wird", sagt der Leiter der TK-Landesvertretung, Thomas Jochum. Der Zahn solle am besten direkt und ungesäubert in die Zahnbox gesteckt werden. "Wenn möglich, ist der Zahn immer an der weißen Zahnkrone und nie an seiner Wurzel anzufassen." Alles Weitere erledige dann der Zahnarzt. adr

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