Zunderbaum mit vielen Fragen

Der Homburger Zunderbaum sorgt derzeit wieder für viel Gesprächsstoff, und zwar nicht gerade für positiven. Das ehemalige Bundeswehr-Gelände soll bekanntlich zu einem riesigen Industrie- und Gewerbegebiet umgewandelt werden

Der Homburger Zunderbaum sorgt derzeit wieder für viel Gesprächsstoff, und zwar nicht gerade für positiven. Das ehemalige Bundeswehr-Gelände soll bekanntlich zu einem riesigen Industrie- und Gewerbegebiet umgewandelt werden. Und weil es so riesig ist, nämlich 70 Hektar, und dazu auch noch grenzüberschreitend auf dem Hoheitsgebiet zweier Kommunen liegt , nämlich Homburg und Kirkel, wird die Sache nicht einfacher. Es bestehen im Rathaus am Homburger Forum und in der Kirkeler Verwaltung in Limbach ganz einfach unterschiedliche Interessen. Die Kirkeler möchten dem Kleingewerbe mit am besten umweltfreundlicher Technologie den Vorzug geben, die Homburger sehen im Zunderbaum eines der letzten großen, zusammenhängenden Gewerbegebiete des Saarlandes für eine Großansiedlung. Wenngleich Namen von Firmen bislang nicht gefallen sind. Auch die Zufahrt zu dem Gelände ist äußerst umstritten. Kirkel will unter allen Umständen eine Zuwegung über sein Gemeindegebiet verhindern, Homburg sieht hingegen die Zufahrt über die B 423 wegen der heute schon großen Verkehrsdichte äußerst kritisch.Jetzt wären die unterschiedlichen Meinungen der Kommunen ja nicht schlimm, wenn die beiden nicht als Planungsverband die Erschließung gemeinsam vorantreiben sollten. Und da liegt der Hase im Pfeffer. Denn in den zurückliegenden Jahren ist in dieser Beziehung nichts geschehen. Zweifel werden immer größer, dass es so nichts wird mit dem Zunderbaum. Der Planungsverband stellt sich somit selbst in Frage. Nach den Landtagswahlen wird man sehen, wohin die Reise geht. Das ehemalige Militärgelände muss dann auf der Prioritätenliste weiter nach vorne. Denn die Bedeutung der Fläche müsste eigentlich unstrittig sein.

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