Zahl der schweren Delikte sinkt

Bexbach/Kirkel. Gute Zahlen in Sachen Kriminalität für den Kreis konnte der Leiter des Polizeibezirks Saarpfalz, Kriminaloberrat Christof Baltes, beim Besuch der Homburger SZ-Redaktion vorlegen (wir berichteten): Die Zahl der Straftaten ist, so die Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2009, um 4,3 Prozent zurückgegangen

Bexbach/Kirkel. Gute Zahlen in Sachen Kriminalität für den Kreis konnte der Leiter des Polizeibezirks Saarpfalz, Kriminaloberrat Christof Baltes, beim Besuch der Homburger SZ-Redaktion vorlegen (wir berichteten): Die Zahl der Straftaten ist, so die Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2009, um 4,3 Prozent zurückgegangen.Der positive Trend gilt auch für Bexbach und Kirkel: "In der Stadt Bexbach haben wir 200 Fälle weniger, das ist schon ein deutlicher Rückgang. Und auch für die Gemeinde Kirkel sind 51 Delikte weniger relativ viel", so Baltes. Auffällig in Bexbach und Kirkel sind die Rückgänge der so genannten Rohheitsdelikte, von Mord, Totschlag, Fahrlässiger Tötung bis zu Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. In Bexbach ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr von 151 auf 136 gesunken, in Kirkel gar von 79 auf 49. Auch die Zahl der Diebstähle ist deutlich zurückgegangen: In Bexbach waren es 123 Diebstahlsfälle weniger als 2008, in Kirkel 33 weniger. "Dort erklärt sich der Rückgang auch durch den Abschluss der Baustelle Industriegebiet an der Autobahn. Dort gab es 2008 einiges an Diebstählen, weil durch die Baustelle dort Tatgelegenheit bestand", so Baltes. Insgesamt weist die Statistik für Bexbach im Jahr 2009 genau 869 Straftaten aus, in Kirkel waren es 408. Der Leiter des Polizei-Bezirks Saarpfalz sieht den Menschen im Mittelpunkt der Polizei-Arbeit: "Wir müssen uns mit den Erwartungen der Menschen beschäftigen und diesen auch entsprechen. Wenn wir das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger verlieren, können wir unseren Aufgaben nicht mehr nachkommen."Auch die Jugendkriminalität ist im Bereich der Polizei-Bezirksinspektion Homburg, also in Homburg, Bexbach und Kirkel, gesunken. Bei den Kindern (acht bis 14 Jahre) von 113 auf 79 Fälle, bei den Jugendlichen von 255 auf 214. Insgesamt sank die Zahl der Straftaten bei den bis 21-Jährigen von 573 auf 506 Fälle. Einen leichten Anstieg gab es laut Kriminalitätsstatistik nur bei den Heranwachsenden, also den 15 bis 18-jährigen: Hier stieg die Zahl der Fälle von 205 auf 213. Meinung

Vertrauen das A und O

Von SZ-RedakteurRalph Schäfer Ohne das Vertrauen der Menschen kann die Polizei ihren Aufgaben nicht nachkommen, meint der Leiter des Polizeibezirks Saarpfalz, Christof Baltes. Recht hat er - und genau diesem Ziel dienen vorbeugende Maßnahmen, wie die mobile Polizeiwache oder die neuen, polizeilich ausgebildeten Senioren-Sicherheitsberater. Dass die Region sicherer geworden ist, belegen die aktuellen Zahlen. Das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen basiert nicht auf Zahlen, sondern auf Vertrauen in die Ordnungskräfte. Deswegen ist es gut, dass vertrauensbildende Maßnahmen einen Schwerpunkt der polizeilichen Vorbeugungsarbeit darstellen.

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