Wie die Kulturszene bewahrt und weiter entwickelt werden kann

Homburg. Zu einer Podiumsdiskussion "Homburger Kulturperspektiven" hatte die Saarländische Gesellschaft für Kulturpolitik und die Stadt Homburg ins Forum eingeladen. Vor knapp 70 Zuhörern betonte Oberbürgermeister Karlheinz Schöner, die Homburger Kunst- und Kulturszene sei "gut aufgestellt", und: "Bei der Kultur zu sparen, lehne ich ab

Homburg. Zu einer Podiumsdiskussion "Homburger Kulturperspektiven" hatte die Saarländische Gesellschaft für Kulturpolitik und die Stadt Homburg ins Forum eingeladen. Vor knapp 70 Zuhörern betonte Oberbürgermeister Karlheinz Schöner, die Homburger Kunst- und Kulturszene sei "gut aufgestellt", und: "Bei der Kultur zu sparen, lehne ich ab." Der Moderator der Veranstaltung, der stellvertretende Intendant des Saarländischen Rundfunks, Hans Günther Brüske, sprach von einer "vitalen und dynamischen Kulturszene in einer stolzen Bürgerstadt". Wie eine solche Kulturszene bewahrt und weiter entwickelt werden kann, war Thema der Podiumsdiskussion, die in ähnlicher Form von der Gesellschaft für Kulturpolitik in allen saarländischen Mittelstädten veranstaltet wird. Ziel sei es dabei, die kulturelle Entwicklung des Landes zu stärken, erklärte der Vorsitzende der Gesellschaft, Kurt Bohr im Gespräch mit unserer Zeitung. Aus der Diskussion haben sich für Bohr verschiedene Ideen ergeben, die in Homburg weiter verfolgt werden sollten: "Die Musikszene ist ein Leuchtturm." Sie sollte im Open-Air-Bereich - etwa unter Nutzung des Klosters Wörschweiler - ausgebaut werden. Ein Alleinstellungsmerkmal Homburgs sei die Kultur der Medien- und Pressefreiheit und die Arbeit der Siebenpfeifferstiftung. Auch in diesem Bereich schlägt Bohr vor, das Engagement der Beteiligten zu pflegen und auszubauen. Homburg benötige dringend einen Ausstellungsraum. Dass es bei den Verantwortlichen im städtischen Kulturamt Vorstellungen für die Entwicklung des kulturellen Lebens gibt, stellte Kulturmanagerin Ursula Richert dar. Neue Zielgruppen und Angebote seien nötig, wenn die Folgen des demographischen Wandels und rückläufige Besucherzahlen aufgefangen werden sollten. Auf dem Podium vertraten Bernhard Becker, Hugo Breit, Peter Emser, Klaus Kell und Carola Ulrich die kulturellen Einrichtungen der Stadt. cros

HintergrundDie saarländische Gesellschaft für Kulturpolitik ist ein Verein mit mehr als 100 Mitgliedern aus unterschiedlichen Bereichen des saarländischen Kulturlebens. Im Dialog mit der Landesregierung, den Landkreisen und Kommunen will sie unter anderem kulturelle Einrichtungen unterstützen, die kulturelle Bildung stärken und die Bedeutung von Kunst und Kultur im öffentlichen Bewusstsein verankern. cros

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