Weichen stellen im Feuerwehrhaus

Kirkel. Heute Abend findet in Kirkel wieder eine Gemeinderatssitzung statt. Es dürfte eine der letzten sein, die noch im Feuerwehrhaus Limbach über die Bühne gehen, bevor dann der Rat in den modernen Sitzungssaal des Rathausanbaus umzieht. Doch vorerst ist alles noch wie gehabt: 18 Uhr im Feuerwehrhaus

 Kirkel hat gute Voraussetzungen für den Tourismus, hier der berühmte Frauenbrunnen, der eingerahmt von Felsen im Wald liegt. Foto: SZ

Kirkel hat gute Voraussetzungen für den Tourismus, hier der berühmte Frauenbrunnen, der eingerahmt von Felsen im Wald liegt. Foto: SZ

Kirkel. Heute Abend findet in Kirkel wieder eine Gemeinderatssitzung statt. Es dürfte eine der letzten sein, die noch im Feuerwehrhaus Limbach über die Bühne gehen, bevor dann der Rat in den modernen Sitzungssaal des Rathausanbaus umzieht. Doch vorerst ist alles noch wie gehabt: 18 Uhr im Feuerwehrhaus. Auch die Themen sind diejenigen, die in Kirkel jedes Jahr in schöner Regelmäßigkeit auftauchen: Der Wirtschaftsplan des Immobilien- und Freizeitbetriebes, die Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen - diesmal geht es um ein Fahrgestell für die Freiwillige Feuerwehr in Kirkel-Neuhäusel - und um einen Bebauungsplan, genauer: die Lage "Gewerbe Auf Schwanen". Dabei sollen, laut Vorlage, "Gewerbeflächen zur kurzfristigen Deckung des Bedarfs" bereit gestellt werden. Ferner geht es im Gemeinderat darum, dass Kirkel sich an der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Saarpfalz beteiligen soll. Der Landrat hatte die Gemeinde im Juni gebeten, über eine direkte Beteiligung an dieser Gesellschaft im Rat zu diskutieren und beizutreten. Gleich zu Beginn der Sitzung geht es ebenfalls um ein bekanntes, aber immer wieder erneuertes und den Gegebenheiten angepasstes Tourismuskonzept der Gemeinde. Der erste ausgearbeitete Tourismus-Plan für Kirkel entstand bereits 2008/09 im Ausschuss für Kultur, Sport und Tourismus. Federführend war hier der Beigeordnete Axel Leibrock von den Grünen. Seither hat sich viel verändert, vor allem die Anerkennung des Biosphärenreservates, zu dem auch große Teile von Kirkel gehören, war damals noch nicht abzusehen. Dies alles wurde in ein überarbeitetes Konzept nun eingebracht. Das Tourismuskonzept wurde auch der Saarpfalz-Touristik und dem Geschäftsführer der Biosphäre Bliesgau vorgestellt und "erfüllt die Anforderungen der Tourismusstrategie 2015 des Saarlandes, die zukünftig Voraussetzung zur Förderung touristischer Projekte sein wird", heißt es in der Vorlage. Man darf also gespannt sein, was im Gemeinderat dazu gesagt wird, denn gerade der Tourismus ist ein Faktor, mit dem Kirkel gerne punktet, was angesichts weiterer Faktoren wie bekannte Vereinsfeste und dem beliebten Burgsommer auch nachvollziehbar ist. Weiterhin geht es um die Aufstellung eines Teilflächennutzungsplanes "Steuerung von Mobilfunksendeanlagen" im Ortsteil Kirkel-Neuhäusel. Hier hatte es in der Vergangenheit immer wieder Kritik an der "Kirkeler Lösung" gegeben, die bei den Kirkeler Bürgern hingegen gut ankam. Beim Wirtschaftsplan des Immobilien- und Freizeitbetriebes geht es um eine neu erstellte Fassung, zumal die Kommunalaufsicht den ersten Wirtschaftsplan abgelehnt hatte. Jetzt beträgt die Darlehensaufnahme 1 224 500 Euro, die ursprüngliche Höhe, die abgelehnt worden war, hatte 1 819 500 Euro betragen. maa

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