Corona Warn-App ist bisher keine Hilfe fürs Gesundheitsamt

Homburg · Seit Mitte Juni gibt es die Corona-Warn-App. Weniger Arbeit für das Gesundheitsamt bedeutet sie jedoch nicht. Dort wünscht man sich eher personelle Verstärkung.

 Ein  Corona-Test wird auf dem Smartphone-Display in der Corona-Warn-App als negativ dargestellt.

Ein Corona-Test wird auf dem Smartphone-Display in der Corona-Warn-App als negativ dargestellt.

Foto: dpa/Michael Kappeler

17,8 Millionen Downloads bundesweit (Stand 1. September) verzeichnet das Robert-Koch-Institut (RKI) für die Corona-Warn-App. Seit 16. Juni 2020 gibt es die App, zu erkennen an dem rot-blauen C als Logo. Die Corona-Warn-App könne einen wichtigen Beitrag dazu leisten, Infektionsketten möglichst früh aufzuspüren und zu unterbrechen, heißt es in der Beschreibung des RKI. Die App erkenne via Bluetooth Zufallsbegegnungen mit Infizierten, zum Beispiel im Restaurant, im Bus oder auch im Wartezimmer beim Arzt. „Sie kann damit eine wichtige Ergänzung zur Kontaktnachverfolgung durch die Gesundheitsämter sein“, heißt es auf der RKI-Homepage. Die Nutzung ist freiwillig. Wer die App installiert hat, wird benachrichtigt, wenn er sich längere Zeit in der Nähe einer corona-positiven Person aufgehalten hat. Ausgetauscht werden lediglich anonymisierte IDs der Kontaktpersonen. Informationen zu Sozialkontakten oder Bewegungen der Nutzer liefert die App nicht, aus Datenschutzgründen.