Diebe Vorsicht in der Einkaufs-Hektik

Homburg · Polizei warnt: Langfingern wird es im Trubel vor Weihnachten besonders leicht gemacht

 Jetzt ist besondere Vorsicht vor Dieben geboten.

Jetzt ist besondere Vorsicht vor Dieben geboten.

Foto: dpa/dpaweb/Achim Scheidemann

„Die Vorweihnachtszeit und die Feiertage sind leider auch ein Fest für Diebe“, sagt Polizeikommissar Malte Krämer, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit bei der Polizeiinspektion Homburg. Viele Menschen seien unterwegs, um Geschenke zu besorgen. Die Innenstädte und Läden seien gut besucht. Krämer: „Die Aufmerksamkeit im Einkaufstrubel schwindet. Während der Feiertage nutzt der ein oder andere auch die Zeit, um in Urlaub zu fahren oder Verwandte zu besuchen, und das Haus steht leer.“

Die Polizei sei zwar rund um die Uhr im Einsatz, wenn sie gebraucht werde, setzt aber auch auf Prävention und Mithilfe der Bevölkerung. Hilfreich kann es dabei sein, einige Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen und die gängigsten Tricks und Maschen der Kriminellen zu kennen. Krämer: „Alle Tricks haben eines gemeinsam: Der Dieb lenkt Sie mit einer oft alltäglichen und von ihm geschaffenen Situation ab, sucht unter einem Vorwand entweder Ihre Nähe oder versucht, Sie von Ihren Wertsachen wegzulocken, um sie unbemerkt stehlen zu können.“

Die Polizei gibt unterr anderem folgende Tipps zum Schutz vor Dieben: Tasche immer im Auge behalten. Geldbörse möglichst am Körper tragen. Keine größeren Geldbeträge mitnehmen. Handtasche unter den Arm klemmen. Krämer fügt an: „Lassen Sie die Tasche im Einkaufswagen niemals unbeaufsichtigt. Hängen Sie Taschen und Jacken nicht an den Kinderwagen oder an die Stuhllehne, wenn Sie mal eine Pause in einem Cafe machen. Lassen Sie Ihre Tasche bei der Anprobe nicht arglos herumstehen. Lassen Sie sich nicht ablenken oder von Ihren Wertsachen weglocken. Sie müssen nicht unfreundlich sein, wenn Sie um Hilfe gebeten werden. Aber Ihren Wertsachen sollte immer die ganze Aufmerksamkeit gelten. Schnell ist nicht nur Ihr Geld gestohlen, sondern auch Ausweise, Scheckkarten und Schlüssel für die Wohnung oder das Auto. Aus einer kleinen Unachtsamkeit, kann Ihnen ein großer Schaden entstehen.“

Wenn man in eine Situation gerät, in der fremde Personen zu nahe kommen, sollte man sofort nach den Wertsachen sehen und sofort den Abstand wieder herstellen. Wenn man bedrängt wird, „machen Sie gegebenenfalls laut auf sich aufmerksam und verständigen Sie sofort die Polizei. Auch am Geldautomat und beim Geldabheben am Schalter ist Vorsicht geboten. Immer darauf achten, dass niemand bei Geldgeschäften oder bei der Eingabe der Geheimnummer zuschaut. Scheckkarte und Geheimnummer sollten nicht zusammen im Portemonnaie aufbewahrt werden. Und noch ein paar Tipps: Keine Wertsachen im Auto zurücklassen. Handtaschen gehören auch nicht unter den Sitz, Navigationsgeräte nicht ins Handschuhfach. Auch der Kofferraum ist kein sicherer Aufbewahrungsort. Krämer: „ Die gängigen Verstecke sind auch Kriminellen bekannt.“

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