Viele Ideen für Homburg

Homburg. Die vergangenen Wochen waren für Dana Holzweißig-Ecker (Foto: thw) bestimmt nicht gerade ereignislos. Da ist zum einen der Verkauf des traditionellen Bäckerhauses, dessen Mitgeschäftsführerin sie ist, an Edeka Südwest (wir berichteten). Zudem ist die 41-Jährige jüngst zur neuen Vorsitzenden des Homburger Gewerbevereins gewählt worden

 In Homburg lässt es sich gut einkaufen - das sehen manche nicht ganz so. Der Gewerbeverein will sich aber dafür stark machen, dass das Angebot noch attraktiver wird. Foto: Markus Frank

In Homburg lässt es sich gut einkaufen - das sehen manche nicht ganz so. Der Gewerbeverein will sich aber dafür stark machen, dass das Angebot noch attraktiver wird. Foto: Markus Frank

Homburg. Die vergangenen Wochen waren für Dana Holzweißig-Ecker (Foto: thw) bestimmt nicht gerade ereignislos. Da ist zum einen der Verkauf des traditionellen Bäckerhauses, dessen Mitgeschäftsführerin sie ist, an Edeka Südwest (wir berichteten). Zudem ist die 41-Jährige jüngst zur neuen Vorsitzenden des Homburger Gewerbevereins gewählt worden. "Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass mir das Vertrauen entgegen gebracht wurde", sagte sie beim Gespräch in der Redaktion unserer Zeitung. Geht das überhaupt, wenn sie selbst nicht mehr zum Unternehmen gehören wird? Sie möchte auch weiterhin ein Gewerbe haben, was das sein wird, wollte sie allerdings noch nicht verraten. "Das passiert zeitnah, wenn der Verkauf über die Bühne ist", sagte sie. Durch die geschäftliche Veränderung hofft sie, "auch mehr Zeit zu haben, um sich richtig zu engagieren" in dem Verein. "Wir werden uns demnächst zusammensetzen, um ein neues Konzept auszuarbeiten" - gemeinsam etwa mit ihren Stellvertretern Axel Ulmcke und Hans Felden.Themen gibt es viele. So sollen zum Beispiel die Vorzüge des Vereins besser herausgestellt, die Gemeinschaft gestärkt und der Verein attraktiver gemacht werden, um mehr Mitglieder zu bekommen, zurzeit sind es 160. Eine Herzensangelegenheit sind für die neue Vorsitzende gemeinsame Kernöffnungszeiten der Geschäfte. "Homburg hat etwa samstags das Problem, dass die Leute hier nicht einkaufen gehen möchten, da sie nicht wissen, wer wann wie lange geöffnet hat." Auch das Sortiment in Homburg sollte erweitert werden. Letztlich diene alles dem Ziel, die Bürger darauf aufmerksam zu machen, was Homburg alles bietet und dass sie nicht außerhalb danach suchen müssen.

Und wie bewertet sie das neue Verkehrskonzept, das ja letztlich helfen soll, Menschen leichter nach Homburg zu bringen? Im Prinzip gut, sagt Dana Holzweißig-Ecker, doch "die Bauphase wird schwierig werden". Da setzt sie auf die Stadt, "damit der Schaden für Gewerbetreibende so gering wie möglich gehalten wird". Die Zusammenarbeit mit der Stadt möchte sie ohnehin generell noch "ein bisschen enger machen". Auch bei den bestehenden Aktionen und Festen will sie genau hinschauen, dem ein oder anderen eventuell neuen Schwung geben. Generell müsse man aber aufpassen, dass es nicht zu viele Veranstaltungen gebe. Für Ideen ist sie offen: "Wir sind auf die öffentliche Meinung angewiesen." Bürger sollten sagen, was ihnen fehlt. "Der Gewerbeverein wird sein Bestmögliches tun, um es umzusetzen."

Meinung

Taten müssen Konzepten folgen

Von Merkur-MitarbeiterinUlrike Stumm

 In Homburg lässt es sich gut einkaufen - das sehen manche nicht ganz so. Der Gewerbeverein will sich aber dafür starkmachen, dass das Angebot noch attraktiver wird. Foto: Markus Frank

In Homburg lässt es sich gut einkaufen - das sehen manche nicht ganz so. Der Gewerbeverein will sich aber dafür starkmachen, dass das Angebot noch attraktiver wird. Foto: Markus Frank

Es gibt in Homburg genug zu tun, um die Menschen zu bewegen, die Stadt als attraktives Einkaufspflaster wahrzunehmen. Das wird wohl keiner bestreiten. Da braucht der Gewerbeverein also nicht lange nach Aufgaben zu suchen. Wichtig wird sein, die Dinge anzupacken, auf dem Papier nützen sie wenig. Ohne die Stadt als Partner wird es nicht gehen, aber die hat ja letztlich das gleiche Interesse: ein starkes, schönes Homburg, in das die Menschen gerne kommen - auch um Geld auszugeben.

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