Mickanick“, „Teischel“, „Heiläder“, „Sillschähd“, „Dummel“, „hoi!“ und „oha!“: Allenfalls Kopfschütteln und Unverständnis ernten in heutiger Zeit derlei Begriffe, denn so richtig etwas damit anfangen kann kaum noch jemand. Dabei waren sie bis lange nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges vertraut und gebräuchlich, denn mit ihnen wurden die alltäglichen Arbeitsabläufe geregelt. In jenen Zeiten, in denen auf dem Dorf wie auch in der Stadt die bäuerliche Landwirtschaft die Szenerie prägte, als noch Pferde, Ochsen oder Kühe die Fuhrwerke zogen und die Motorisierung noch keinen Einzug gehalten hatte, war das gängige Vokabular noch ein ganz anderes. Erst als die Traktoren sich verbreiteten und mit ihnen eine entsprechend angepasste Ausstattung an Maschinen, verschwanden die teilweise jahrhundertealten Bezeichnungen allmählich aus dem Sprachgebrauch und dann auch aus dem Wortschatz.
Kulturhistorisches aus der Saarpfalz Einstige Begriffe aus der alten Landwirtschaft
Ausdrücke, die einst auf dem Bauernhof oder auf den Feldern üblich waren, sucht man in der heutigen Sprache vergebens. Wir haben mal nachgefragt.
18.09.2023
, 05:00 Uhr