Tag der offenen Tür Wie man ein Spiegelei in der Papierpfanne brät

Limbach · Die Gemeinschaftsschule Kirkel in Limbach bot beim Tag der offenen Tür spannende Einblicke in Schulleben und Unterricht.

 Gibt’s doch nicht: Lehrer Alexander Beer zeigte beim Tag der offenen Tür an der Gemeinschaftsschule, dass man ein Ei in einer Papierpfanne braten kann.

Gibt’s doch nicht: Lehrer Alexander Beer zeigte beim Tag der offenen Tür an der Gemeinschaftsschule, dass man ein Ei in einer Papierpfanne braten kann.

Foto: Sebastian Dingler

Vor allem Eltern von Viertklässlern informierten sich beim Tag der offenen Tür an der gemeinschaftsschule Kirkel über die Besonderheiten der Schule, die im Ortskern von Limbach liegt. Traditionell empfing die Schulleitung die Eltern im Gebäude der Freiwilligen Ganztagsschule zum Vortrag. Schulleiterin Ursula Luckscheiter übernahm dabei den Part die Schulform vorzustellen. Sie stellte klar, dass die Gemeinschaftsschule eine echte Alternative zum Gymnasium ist. Neben dem Hauptschul- und dem mittleren Bildungsabschluss kann man auch das Abitur ablegen – statt in acht Jahren eben in neun Jahren Schullaufbahn. „Es herrscht allgemeine Übereinstimmung dahingehend, dass der Weg über die Gemeinschaftsschule der sanftere ist“, so Luckscheiter. Im nächsten Schuljahr werden die ersten Kirkeler Gemeinschaftsschüler das Abitur ablegen.

Anschließend erklärte der stellvertretende Schulleiter, Bernd Molitor, die besonderen Angebote der Schule: Klassenübergreifende Arbeitsgemeinschaften gibt es in den Bereichen Kunst, Natur und Umwelt, Geschichte, Sport sowie in Musik. Bei letzterem ist das Blasorchester hervorzuheben, das durch einen äußerst preisgünstigen Instrumentalunterricht unterstützt wird: Für gerade mal 35 Euro im Jahr können Schüler ein Blasinstrument erlernen.

Die bisherige Geschichts-AG mit Schülern aus der zehnten Klasse wurde in diesem Schuljahr durch drei Workshops für Fünft-, Acht- und Neuntklässler ersetzt. In Zusammenarbeit mit dem Adolf-Bender-Stiftung erfahren die Schüler etwas über demokratisches Handeln, was man gegen Diskriminierung tun kann und wie man sich für Menschenrechte einsetzt.

Außerdem gibt es an der Schule das Projekt „Jung und Alt“, also eine Kooperation mit dem Seniorenheim, die Reit-AG und EWA, ein Programm zum Sparen von Energie, Wasser und Abfall. Molitor erwähnte auch die technische Ausrüstung der Schule: Neben 30 Tablet-Computern können die Schüler unter anderem auch eine interaktive Tafel, ein so genanntes Whiteboard, benutzen. Die Eltern ließen sich von den Besucherlotsen, Schülern der neunten Klasse, durch die Schule führen.

Dabei erlebten sie auch die spannenden Experimente im Physiksaal: Lehrer Alexander Beer hatte mehrere Stationen aufgebaut, an denen die Schüler zum Teil erstaunlich verantwortungsvoll mit dem Bunsenbrenner umgingen. „Der Feuerlöscher steht aber für alle Fälle bereit“, so Beer.

Da wurde ein Ei in einer Pfanne aus Papier gebraten, ohne dass diese in Flammen aufging - das hätte man nicht vermutet. An einem anderen Tisch wurde ein Luftballon im Wasserbad erhitzt, wodurch sich sein Volumen verdoppelte.

Weitere Infos im Sekretariat, Tel. (0 68 41) 9 80 04-0, E-Mail sekr.gems
-kir@saarpfalz-kreis.de; Anmeldungen für die kommende Klasse 5 von Mittwoch, 26. Februar bis Dienstag, 3. März, täglich von 8 bis 14 Uhr, mit dem Original des Halbjahreszeugnisses, dem Entwicklungsbericht der Grundschule sowie der Geburtsurkunde.  

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