Leserreporter Am Butterhügel fehlt es an Licht

Bexbach · Am Radweg über den Butterhügel zwischen Kleinottweiler und Bexbach fehlt eine Beleuchtung, moniert unser SZ-Leserreporter.

 Die frühere Germeindeverbindungsstraße zwischen Kleinottweiler und Bexbach, hier am Ortsausgang Kleinottweiler, wurde zum Rad- und Fußgängerweg umgewidmet.

Die frühere Germeindeverbindungsstraße zwischen Kleinottweiler und Bexbach, hier am Ortsausgang Kleinottweiler, wurde zum Rad- und Fußgängerweg umgewidmet.

Foto: Jennifer Klein

Fahrradfahrer haben es nicht so leicht in Bexbach. Nicht nur, weil die Topographie ihnen hügelauf, hügelab einiges abverlangt. Das Radwegenetz könnte besser ausgebaut sein. Und manchmal sind Wege da, aber der Zustand ist, vorsichtig ausgedrückt, verbesserungswürdig. So wie der rund ein Kilometer lange Radweg über den sogenannten „Butterhügel“ zwischen dem Ortsausgang Kleinottweiler und dem Ortseingang Bexbach, auf den uns Leserreporter Harald Ringhof aus Kleinottweiler aufmerksam gemacht hat. Früher war der Weg die Verbindungsstraße zwischen Bexbach und Kleinottweiler, die wurde zwischenzeitlich stillgelegt. Der Weg wird aber immer noch von vielen Bürgern als Fahrrad- oder Fußweg benutzt, zum Beispiel zum Einkaufen, weil er eine Abkürzung zu den Geschäften an der Kleinottweiler Straße/Hochstraße ist, aber auch von Schülern auf dem Schulweg oder Freizeitradlern.

Entlang der Hauptstraße Kleinottweiler Straße führt  in diesem Bereich kein Radweg. Allerdings ist der Fahrradweg über den Butterhügel gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit, wo es nachmittags früh dunkel wird und auch morgens noch lange dunkel ist, nur schwer zu nutzen, weil es dort keine Beleuchtung gibt.

Radfahrer sehen lediglich das Feld, das die Fahrradscheinwerfer erhellen, also den direkten Bereich vor dem Rad. Das Umfeld bleibt im Dunkeln. Das sei nicht nur unkomfortabel, sondern auch gefährlich. Eine Beleuchtung würde nicht nur die Orientierung erleichtern, sondern auch die Wegbeschaffenheit besser erkennen lassen. Denn „Aufbrüche im Asphalt, Risse, Unebenheiten und abgebrochene Äste machen den Weg stellenweise zu einer Buckelpiste, mit Stolperfallen, die im Dunkeln kaum auszumachen sind“, so Ringhof. „Hier wäre vor allem eine Beleuchtung wirklich sinnvoll und angebracht.“ Das wäre sozusagen aktiver Unfallschutz.

Der jetzt noch vorhandene Gehweg und der Rest der noch nicht von der Natur zurückgenommenen Straßenfläche,  sei das Überbleibsel der alten „Kleinottweiler Straße“, „also die alte Verbindung Bexbach – Klein-
ottweiler vor dem Neubau unterhalb des Butterhügels“, teilt dazu die Stadtverwaltung auf unsere Anfrage hin mit. Was den Zustand angeht, heißt es: „Im Herbst letzten Jahres wurde die Strecke letztmalig kontrolliert und Schlaglöcher beseitigt.“ Die fehlende Beleuchtung rühre daher, dass diese Ortsverbindungsstraße, wie eben bei Ortsverbindungsstraßen üblich, nicht ausgeleuchtet gewesen war.

 Bei Dunkelheit müssen Radfahrer auf dem unbeleuchteten Weg Vorsicht walten lassen.

Bei Dunkelheit müssen Radfahrer auf dem unbeleuchteten Weg Vorsicht walten lassen.

Foto: Jennifer Klein

Eine grobe Kostenbetrachtung habe ergeben, dass zur Errichtung einer Beleuchtung Kosten in Höhe von rund 75 000 Euro entstehen würden. Eine Maßnahme, die in Zeiten knapper Kassen ziemlich zu Buche schlagen würde.

„Viele Maßnahmen sind natürlich geplant, aber aufgrund der angespannten Haushaltslage ist noch keine Entscheidung getroffen, ob die Ausführung realisiert werden kann“, heißt es abschließend.

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