Fußball-Verbandsliga Zündet der Rohrbacher Jugendstil erneut?

OSTSAARKREIS · Fußball-Verbandsligist SV Rohrbach hat sich nach seinem Horrorstart in die Saison zuletzt mit einem Sieg in Limbach rehabilitiert. Am Sonntag wartet nun im Heimspiel gegen Spitzenteam Ballweiler die nächste Bewährungsprobe.

 Manuel Weydmann trug bis 2016 das Trikot des SV Rohrbach. An diesem Sonntag kehrt er mit der DJK Ballweiler, die zum Saisonauftakt in der Fußball-Verbandsliga zwei Siege feiern konnte, im Derby zu seinem Ex-Verein zurück.    Foto: Holzhauser

Manuel Weydmann trug bis 2016 das Trikot des SV Rohrbach. An diesem Sonntag kehrt er mit der DJK Ballweiler, die zum Saisonauftakt in der Fußball-Verbandsliga zwei Siege feiern konnte, im Derby zu seinem Ex-Verein zurück.  Foto: Holzhauser

Foto: Stefan Holzhauser

Am dritten Spieltag der Fußball-Verbandsliga Nordost steht im Ostsaarkreis ein spannendes Derby auf dem Programm. Am Sonntag empfängt der Tabellenelfte SV Rohrbach um 15 Uhr den noch verlustpunktfreien Zweiten DJK Ballweiler-Wecklingen.

Die Rohrbacher hatten zuletzt beim ambitionierten FC Palatia Limbach mit einem 2:1-Sieg ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Und die DJK Ballweiler-Wecklingen konnte sich daheim gegen den Aufsteiger SC Blieskastel-Lautzkirchen deutlich mit 4:0 durchsetzen.

„Das Spiel am Sonntag hat erneut Derby-Atmosphäre und es ist unsere erste Heimpartie. Hinzu kommt die Rückkehr zweier ehemaliger Spieler zu uns: Piero Ortoleva und Manuel Weydmann. Piero ist ja erst in diesem Sommer nach Ballweiler gewechselt“, freut sich Rohrbachs Spielausschuss-Vorsitzender Steffen Becker. Die DJK Ballweiler ist für ihn einer der Aufstiegsfavoriten. Dennoch sieht er für seinen SVR auch gegen die Elf von Trainer Peter Rubeck eine Chance. Und das hängt vor allem mit dem Rohrbacher Jugendstil zusammen. „In Limbach haben auch unsere ganz jungen Spieler eine starke Leistung abgeliefert. Leon Dejon ist sogar der Siegtreffer gelungen – ein Riesenkompliment“, freut sich Becker über den Auftritt der „jungen Wilden“.

Durch den Erfolg gegen Limbach hat sich die Stimmung in Rohrbach deutlich aufgehellt. Denn am ersten Spieltag war das Team bei der SG Saubach mit 2:7 deutlich unter die Räder gekommen. Zu der heftigen Abreibung kam noch, dass Giuseppe Tuttolomondo sich das Kreuzband riss und das ohnehin gut besuchte Lazarett der Rohrbacher vergrößert.

Ballweilers Trainer Rubeck erwartet dennoch eine schwere Aufgabe. „Wenn du in Limbach gewinnst, spricht das natürlich für Qualität“, sagt Rubeck, der mit der ersten Halbzeit (0:0) seines Teams gegen Aufsteiger Blieskastel trotz des schlussendlich klaren Sieges nicht zufrieden war. Die Partie sei mittlerweile aufgearbeitet worden. Auch Rubeck muss auf einige Spieler verzichten, bei anderen ist ein Einsatz ungewiss. So steht hinter dem Einsatz des zuletzt starken Pascal Gherram aus beruflichen Gründen ein Fragezeichen.

Zeitgleich zu dem Saarpfalz-Derby empfängt der SC Blieskastel-Lautzkirchen in seinem ersten Verbandsliga-Heimspiel die SG Saubach. „In den kommenden Wochen gilt es, wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einzufahren. Wir müssen mit allen Mitteln versuchen, die SG Saubach zu schlagen“, sagt Marco Meyer aus dem Trainerteam des SCB. Neben Peter Pusse will er auch selbst wieder auf den Platz zurückkehren. Beide hatten zuletzt in Ballweiler jeweils angeschlagen gefehlt.

Dem Tabellenvierten SV Schwarzenbach ist der Start in die Runde mit vier Punkten aus zwei Partien geglückt. Vor allem der jüngste 2:0 (0:0)-Heimsieg gegen Aufstiegsaspirant SV Hellas Bildstock hat bei der Konkurrenz für Aufsehen gesorgt. Nun müssen die Schwarzenbacher unter Beweis stellen, dass sie auch auswärts punkten können. Am Sonntag wartet um 15 Uhr die undankbare Aufgabe beim noch punktlosen Schlusslicht FC Freisen, der in Bildstock und zuletzt bei der SG Marpingen-Urexweiler jeweils mit 0:7 unter die Räder kam. „Wir sind gut in die Saison gestartet. Gegen Bildstock war das eine überragende Teamleistung. Freisen steht mit dem Rücken zur Wand und wird wohl tief stehen. Wir werden versuchen, den guten Schwung mitzunehmen“, erklärt Schwarzenbachs Trainer Jan Berger.

Beim FC Palatia Limbach hatte man sich das Ergebnis gegen den SV Rohrbach natürlich komplett anders vorgestellt. Von daher hofft man beim Tabellenneunten am Sonntag um 15 Uhr für das Spiel beim direkt dahinter platzierten VfB Theley auf eine Trotzreaktion des Teams. „Wir müssen dieses Mal unsere Hausaufgaben erledigen und dürfen nicht wie gegen Rohrbach so leichtfertig mit den Chancen umgehen. Ich denke, die vielen individuellen Fehler aus dem Rohrbach-Spiel werden uns nicht so schnell noch einmal passieren. Wir wollen besser spielen und in Theley gewinnen“, sagt Palatia-Trainer Patrick Gessner kämpferisch.

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