Suche nach den eigenen Wurzeln

Blieskastel. Ein Ortsfamilienbuch für Blieskastel, Lautzkirchen und Alschbach wird derzeit bearbeitet. Wegen der engen familiären Verflechtungen wurden diese drei Stadtteile in einem Buch zusammengefasst. Dieses wird unter Federführung von Jörg Künzer in Zusammenarbeit mit dem Blieskasteler Stadtarchivar Kurt Legrum erstellt

 Stadtarchivar Kurt Legrum in seinem Büro im Blieskasteler Rathaus III. Hier zeigt er auf eine historische Karte der Barockstadt. Foto: SZ

Stadtarchivar Kurt Legrum in seinem Büro im Blieskasteler Rathaus III. Hier zeigt er auf eine historische Karte der Barockstadt. Foto: SZ

Blieskastel. Ein Ortsfamilienbuch für Blieskastel, Lautzkirchen und Alschbach wird derzeit bearbeitet. Wegen der engen familiären Verflechtungen wurden diese drei Stadtteile in einem Buch zusammengefasst. Dieses wird unter Federführung von Jörg Künzer in Zusammenarbeit mit dem Blieskasteler Stadtarchivar Kurt Legrum erstellt. Wie Legrum mitteilt, würden seit Jahren hierzu mit viel Akribie die alten Kirchenbücher, Zivilstandsregister und Standesamtsunterlagen gesichtet, durchforscht, übersetzt und die dort eingetragenen Personen in das Genealogie-Programm "Omega" eingestellt. Bisher seien 42 000 Personen in einzelnen Familienblöcken zusammengefasst und diese untereinander verknüpft, so dass auch verwandtschaftliche Beziehungen dargestellt werden könnten. Somit sei es möglich, seine Vorfahren über mehrere Generationen hinweg, sowohl in männlicher als auch weiblicher Linie, zurückzuverfolgen. Dazu würden die Namen, Geburts-, Heirats- und Sterbedaten, der Wohnort sowie die Religionszugehörigkeit und die Berufsbezeichnung erfasst. Die genealogischen Einträge reichten zurück bis an die Mitte des 17. Jahrhunderts, nach Ende des 30-jährigen Krieges. Ferner würden auch Verknüpfungen zu anderen Ortsfamilienbüchern hergestellt, so dass es möglich sei, die Herkunft seiner Familie auch über die oben genannten drei Orte hinaus zu verfolgen.Es solle auch ein Nachschlagewerk geschaffen werden, das künftige Generationen in die Lage versetze, ihre Herkunft zu erschließen. "Bei Interesse kann jeder, über die Verstorbenen hinaus, in das Ortsfamilienbuch aufgenommen und somit für die Nachwelt verewigt werden. Benötigt werden hierzu Name, Geburtsdatum, Wohnort, Beruf und Heiratsdatum", so der Stadtarchivar. Das Ortsfamilienbuch solle unter dem Motto "Ein Buch für die Bürger - mit den Bürgern" publiziert werden. Deshalb werde die Bevölkerung um Mithilfe gebeten: Über das Erfassen der Daten hinaus solle diesem Buch weiteres Leben eingehaucht werden. "Als Ergänzung werden noch Fotos - Porträts, Personen-, Familien- und Hochzeitsbilder, Soldatenbilder - gesucht. Diese werden dann mit den entsprechenden Personen im Ortsfamilienbuch verknüpft. Auch werden noch Toten-, Sterbebilder der Gefallenen der beiden Weltkriege gesucht. Es ist angedacht, zusätzlich ein Gefallenenbuch für Blieskastel, Lautzkirchen und Alschbach zu erstellen und zu publizieren. Alle Fotos, die zur Verfügung gestellt werden, werden umgehend zurückgegeben. "Es besteht auch die Möglichkeit, die Bilder und Fotos beim Besitzer zu Hause zu fotografieren oder einzuscannen", betont Legrum. Infos bei Kurt Legrum, Telefon (0 68 42) 9 26 13 21.

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