SPD Homburg will transparentes Ausschreibungsverfahren

Homburg. Die beiden stellvertretenden Vorsitzenden der SPD Saarpfalz, Kai Hartz und Achim Jesel, fordern eine neue Ausschreibung für den Posten des Geschäftsführers des Biosphärenzweckverbandes Bliesgau

Homburg. Die beiden stellvertretenden Vorsitzenden der SPD Saarpfalz, Kai Hartz und Achim Jesel, fordern eine neue Ausschreibung für den Posten des Geschäftsführers des Biosphärenzweckverbandes Bliesgau. Jesel und Hartz, die in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes die Biosphärenkommunen Blieskastel und Mandelbachtal für die SPD vertreten, kritisieren, dass fast drei Monate nach der Niederlage der Verbandsvorsteherin Faber-Wegener in Sachen "Monzel" vor dem Arbeitsgericht (wir berichteten) noch keine Sitzung des Zweckverbandes stattgefunden habe, um diese elementare Zukunftsfrage für die Biosphäre zu klären. Eine neue parteipolitisch motivierte Besetzung des Geschäftsführerpostens könne sich die Verbandsvorsteherin nicht leisten, wenn die Anerkennung der Biosphäre Bliesgau durch die Unesco nicht gefährdet werden solle, meinen die beiden stellvertretenden SPD-Kreisvorsitzenden. "Wir brauchen ein offenes, transparentes Ausschreibungsverfahren und eine anschließende Kandidatenauswahl nach dem Prinzip der Bestenauslese", so Jesel. Die SPD-Politiker fordern die Neuausschreibung der Stelle entsprechend dem Anforderungsprofil der ersten Ausschreibung, um selbst dem "bösen Schein einer parteipolitisch motivierten Stellenausschreibung" entgegenzutreten. Die Geschäftsführung müsse mit einer Persönlichkeit besetzt werden, die Kompetenz und Erfahrung in der Projektleitung und -steuerung besitze und in der Lage sei, den beteiligten Verbandsmitgliedern "auf Augenhöhe" zu begegnen, um auch dem weit verbreiteten "Kirchturmdenken" im Biosphärenzweckverband entgegenzutreten, so Hartz. Die Chance, für den Bliesgau eine nachhaltige wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung im Sinne des Biosphärengedankens einzuleiten, dürfe nicht vertan werden, so Jesel. Nur auf dieser Basis sei eine konstruktive Zusammenarbeit im Biosphärenzweckverband möglich. red

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