Solardetektive auf Spurensuche

Kirkel-Neuhäusel. Grundschüler der beiden vierten Klassen der Grundschule Kirkel-Neuhäusel haben kürzlich bei Streifzügen durch die Straßen ihres Ortes über 120 Solaranlagen entdeckt und bei den Besitzern die Daten erfragt

Kirkel-Neuhäusel. Grundschüler der beiden vierten Klassen der Grundschule Kirkel-Neuhäusel haben kürzlich bei Streifzügen durch die Straßen ihres Ortes über 120 Solaranlagen entdeckt und bei den Besitzern die Daten erfragt. Die Solar-Detektive wollten herausfinden, wie viele Kollektoren es hier gibt, also Anlagen zur Erwärmung von Wasser durch die Kraft der Sonne.Vorbereitet wurden die Kinder von ihren Klassenlehrern, Oliver Rieke und Franz-Josef Dell, die im Unterricht die Grundlagen dafür legten, dass die Kinder Kollektoranlagen von Photovoltaikanlagen zu unterscheiden lernten. "Trotzdem war es nicht immer einfach, zu erkennen, worum es sich handelt", berichtet Oliver Rieke von den praktischen Erfahrungen des Projekts, "denn ob es sich um einen Flachkollektor oder ein Dachflächenfenster handelt, ist selbst für Erwachsene nicht einfach zu entscheiden".Von den meisten Bewohnern wurden die Solardetektive sehr freundlich empfangen und bekamen die gewünschten Auskünfte, zum Beispiel zur Größe der Anlagen. Und wenn die Besitzer nicht persönlich angetroffen wurden, legten die Kinder einen Fragebogen in den Briefkasten mit der Bitte, ihn ausgefüllt zurückzugeben. Auch von der Möglichkeit, die Antwort per E-Mail zu übermitteln, machten einige Hausbesitzer Gebrauch. So kamen viele Daten zusammen, die dann aufbereitet wurden.Der Leiter der Solarinitiative Kirkel, Axel Leibrock, zeigte sich erfreut über das Ergebnis. "Zwar konnten noch nicht bei allen Anlagen die Detailinformationen gewonnen werden, aber ich gehe davon aus, dass wir im Ortsteil Kirkel-Neuhäusel eine Gesamtfläche von rund 700 Quadratmetern an Kollektorfläche haben. Dazu kommt eine stetig wachsende Zahl von Photovoltaikanlagen, womit die Kirkeler Bürgerinnen und Bürger immer wieder unter Beweis stellen, dass man der eigenen Haushaltskasse und zugleich der Umwelt gute Dienste erweisen kann."Die Leistung der kleinen Solardetektive wurde übrigens durch den Leiter eines Baumarkts in Neunkirchen belohnt, der einen Scheck in Höhe von 300 Euro überreichte. Das Geld wollen die Grundschüler für ihre Klassenfahrt nutzen. red

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