Sieben Meter Geschichte

Erbach. Die Sanierung des Mauerrestes der ehemaligen Ruprechtschule in der Luitpoldstraße in Erbach konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Einige ehrenamtliche Helfer der Stadtteilkonferenz "Lebendiges Erbach" sowie engagierte Anwohner hatten sich bei der Sanierung beteiligt

 Die Begrenzungsmauer der ehemaligen Ruprechtschule in Erbach wurde von freiwilligen Helfern der Stadtteilkonferenz wieder in Stand gesetzt. Foto: Bernhard Reichhart

Die Begrenzungsmauer der ehemaligen Ruprechtschule in Erbach wurde von freiwilligen Helfern der Stadtteilkonferenz wieder in Stand gesetzt. Foto: Bernhard Reichhart

Erbach. Die Sanierung des Mauerrestes der ehemaligen Ruprechtschule in der Luitpoldstraße in Erbach konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Einige ehrenamtliche Helfer der Stadtteilkonferenz "Lebendiges Erbach" sowie engagierte Anwohner hatten sich bei der Sanierung beteiligt. An zwei Wochenenden waren die Anwohner Rainer und Holger Fuchs sowie Ernst Schmid gemeinsam mit den Helfern der Stadtteilkonferenz, Hans-Jürgen Bernd, Friedrich Herz und Hardy Scherer, im Einsatz. Auf Initiative des ehemaligen Stadtteilmanagers Markus Elser und des Sprechers der Arbeitsgemeinschaft Vereine und Einrichtungen, Hardy Scherer, war die Idee entstanden, im Zuge der Neugestaltung des Luitpoldplatzes sowie des Vorplatzes mit Wendeschleife an der Grundschule Luitpold, auch die annähernd sieben Meter lange Mauer, den letzten noch vorhandenen Rest der alten Begrenzungsmauer der früheren Ruprechtschule, wieder in Stand zu setzen und damit für die Nachwelt zu erhalten. Während die im Verlauf der Bauarbeiten am Luitpoldplatz entdeckten, komplett erhaltenen Teile der Bodenplatte des alten Schulgebäudes sowie die Standorte der Kindertoiletten der Ruprechtschule unter dem neuen Belag des Luitpoldplatzes wieder verschwunden sind, ist der "über Tage" gelegene Mauerrest wieder vollständig saniert. Das noch vorhandene Mauerstück befindet sich auf städtischen Gelände, wurde aber nicht in die Planungen zur Neugestaltung von Luitpoldplatz und Luitpoldstraße mit einbezogen. Die anfallenden Materialkosten für die Sanierung wurden über den Verfügungsfond "Lebendiges Erbach" finanziert. Die 1891 errichtete Ruprechtschule hatte ihren Standort auf dem heutigen Luitpoldplatz; 1971 wurde sie abgerissen. Beim ersten Arbeitseinsatz wurden die Mauer von den freiwilligen Helfern abgetragen, Stein für Stein nummeriert und in der richtigen Reihenfolge in unmittelbarer Nähe angeordnet. Darüber hinaus wurden die Steine gesäubert und ein Beton-Fundament gegossen, um unter der ebenfalls ehrenamtlichen Anleitung von Christoph Heinz den fachgerechten Wiederaufbau der nunmehr renovierten Mauer zu gewährleisten. Im Namen der Stadtteilkonferenz "Lebendiges Erbach" dankte Hardy Scherer, der neue Vorsitzende der Stadtteilkonferenz, allen ehrenamtlichen Helfern, aber auch der beratenden Baufirma für die tatkräftige Mithilfe bei der Erhaltung dieses "Kleinodes". Für den Beigeordneten Rüdiger Schneidewind stellt die Sanierung der Mauer "eine Bereicherung" im Rahmen des Stadtumbauprogramms und der Neugestaltung von Luitpoldplatz und Luitpoldstraße dar. "Wir danken allen ehrenamtlichen Helfern für ihre tatkräftige Unterstützung."Hardy Scherer, Vorsitzender der Stadtteilkonferenz

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